Omikron: Weiter ein Verdachtsfall in Vorarlberg

Das Ergebnis der Sequenzierung der Probe durch die AGES in Wien lag noch nicht vor. Bei fünf anderen Personen, die sich im Süden Afrikas aufgehalten haben, steht noch das Ergebnis eines PCR-Tests aus, wie Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) am Dienstag informierte.
15 Reiserückkehrer gemeldet
In Vorarlberg haben sich bisher 15 Reiserückkehrer gemeldet, alle wurden umgehend getestet und abgesondert. Von den 15 PCR-Tests fiel bisher einer positiv aus - dabei handelt es sich eben um jene Probe, die jetzt in Wien weiter analysiert wird. Neun Tests waren negativ, in fünf Fällen muss das Ergebnis der PCR-Testung noch abgewartet werden.
Verdachtsfall samt Familie abgesondert
Laut Rüscher hatte die Corona-positive Person seit ihrer Rückkehr nur mit Familienangehörigen Kontakt, auch diese seien abgesondert. Die Landesrätin rief weitere mögliche Reiserückkehrer aus Südafrika, Lesotho, Botswana, Simbabwe, Mosambik, Namibia und Eswatini dringend dazu auf, sich unabhängig von Symptomen zur PCR-Testung anzumelden.
Omikron: Vorsicht geboten
Public Health-Experte Armin Fidler stellte fest, dass man noch wenig über die Omikron-Variante wisse. Wie es um ihre Infektiosität, den klinischen Verlauf und ihre Resistenz gegen die Impfung bestellt sei, müsse man erst herausfinden. Es sei in jedem Fall Vorsicht geboten. Fidler betonte, dass aber auch im Fall einer höheren Infektiosität die Impfung die Lösung sei.
Zahl der Neuinfektionen stabil
Die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen ist in Vorarlberg indes stabil geblieben. 520 Neuinfektionen wurden am Montag registriert. 571 Personen galten als wieder genesen, die Zahl der aktiv Positiven sank laut Dashboard des Landes um 55 auf 10.571. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 1.317 Fällen pro 100.000 Einwohner und ist damit weiter leicht fallend.
Vier weitere Todesfälle
Vier Menschen sind am Montag am oder mit dem Virus verstorben. Damit sind seit Beginn der Pandemie in Vorarlberg 369 Corona-Tote zu beklagen. Die Belegung der Spitäler blieb weiterhin fast unverändert hoch. Auf den Normalstationen wurden am Dienstag 122 Coronapatienten betreut, auf den Intensivstationen 23. Nach Angaben des Landes ist mit einem weiteren Anstieg dieser Zahlen zu rechnen, da die Spitalsaufnahme mit einer Verzögerung von zehn bis 14 Tagen erfolgt. Der Peak sollte Ende nächster Woche erreicht sein.
Bereits 1.500 Kinder geimpft
Rund 64 Prozent der Vorarlberger Bevölkerung hatten mit Stand Dienstag ein gültiges Impfzertifikat. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) rief im Pressefoyer nach der Regierungssitzung erneut alle bereits Geimpften zur Boosterimpfung auf. 74.389 haben sich diese dritte Dosis bereits geben lassen. Erfreut zeigte sich Wallner darüber, dass bereits 1.500 Kinder im Land geimpft wurden.
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(APA)