Paketdienste: "Es wird jeder Beschwerden nachgegangen"

Wegen der Lockdowns in der Coronakrise haben sich die Paketlieferungen in Österreich vervielfacht und mit ihnen auch die Zahl der Beschwerden. Die Regulierungsbehörde RTR berichtet jüngst von rund 1.000 Empfangsbeschwerden pro Monat. Um diesen möglichst rasch und effektiv nachgehen zu können, rief Oliver Wagner, Geschäftsführer des Zentralverbandes Spedition & Logistik, die Kunden am Freitag dazu auf, möglichst genaue Angaben zu den Fällen zu machen.
Konkrete Angaben zu Paketen sind wichtig
"Es wird seitens der Paketdienstleister jeder Beschwerde nachgegangen. Wir ersuchen die Empfängerinnen und Empfänger möglichst konkrete Angaben zu ihrer Sendung zu machen", sagte Wagner laut einer Aussendung. Wichtig wäre beispielsweise, den Dienstleister und die Sendungs- und Paketnummer zu nennen. Nur so könne eine problemlose Nachverfolgung sichergestellt werden.
Auch bei Schlichtungsfällen seien genaue Angaben essenziell. Laut dem Schlichtungsbericht der RTR werde rund die Hälfte der Verfahren wegen fehlender Verfahrensvoraussetzungen - also fehlender Angaben - zurückgewiesen. Zudem sei die Politik gefordert, sich mit der zunehmenden Verlagerung des stationären Handels zum eCommerce zu befassen und Themen wie innovative Zustellkonzepte oder Ökologisierungsanreize anzugehen. "Die Branche wünscht sich baldig konstruktive Gespräche", sagte Wagner.
Paketdienstbranche vollbrachte Übermenschliches
Generell müsse aber anerkannt werden, dass die heimische Kurier-Express-Paketdienstbranche ihrem Versorgungsauftrag in der Krise "vorbildlich nachgekommen" sei, so Wagner. "Ohne sie wäre Österreich im wahrsten Sinne des Wortes stillgestanden."
(APA/red)