Corona-Ausbruch in Allgäuer Schule mit britischer Mutation

Die Grundschule in Scheidegg sowie die Kindertagesstätte St. Gallus, ebenfalls in Scheidegg, sind von einem Ausbruchsgeschehen betroffen. Der Quellfall konnte ermittelt werden, die Verbreitung erfolgte über die gemeinsame Notbetreuung von Grundschule und Kindertagesstätte. Zum derzeitigen Zeitpunkt konnte an der Schule bei sechs Kindern das Virus nachgewiesen werden, betroffen sind vier Klassen. In der Kindertagesstätte St. Gallus sind sieben Kinder aus zwei Gruppen sowie zwei Mitarbeiter infiziert, informiert das Landratsamt Lindau in einer Aussendung. Bisher konnten bei diesem Ausbruchsgeschehen ca. 100 Kontaktpersonen ermittelt werden, die Kontaktnachverfolgung ist derzeit jedoch noch nicht abgeschlossen. Die Kontaktpersonen stehen unter Quarantäne, Reihentestungen sind durch das Gesundheitsamt angesetzt worden. Bei dem Ausbruchsgeschehen wurde die britische Virusvariante nachgewiesen.
"Britische Variante verbreitet sich schnell"
"Die britische Virusvariante verbreitet sich schnell und wir müssen alle sehr vorsichtig sein", mahnt Landrat Elmar Stegmann. Gerade bei einem größeren Ausbruchsgeschehen mit so vielen Betroffenen können nicht alle möglichen Kontaktpersonen umgehend identifiziert und unter Quarantäne gestellt werden können. "Wir weisen deshalb die Öffentlichkeit auf dieses Infektionsgeschehen hin und appellieren nochmals dringend, sich an die Schutz- und Hygienemaßnahmen zu halten", so der Landrat.
Die Kindertagesstätte St. Gallus hat am Dienstag noch eine Notbetreuung eingerichtet und wird dann vorerst voraussichtlich bis Ende der Woche geschlossen bleiben. Ob und wie der Unterrichtsbetrieb an der Grundschule erfolgen kann, ist derzeit noch unklar.