Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Mittwoch eine Videokonferenz mit dem italienischen Premierminister Giuseppe Conte abgehalten. Themen der Gespräche waren laut Bundeskanzleramt "die exzellenten bilateralen Beziehungen, die gemeinsame Bewältigung der COVID-19 Pandemie, die Bekämpfung des islamistischen Terrorismus sowie der illegalen Migration".
Corona, islamististischen Terror und illegale Migration als Hauptthemen
Beide Seiten seien sich einig gewesen, dass in allen genannten Fragen sowohl bilateral als auch in der Europäischen Union weiterhin so eng wie möglich zusammengearbeitet werden müsse, teilte das Kanzler-Büro weiter mit. Kurz sprach demnach zudem die Transitproblematik an und führte die österreichische Position aus, insbesondere die Wichtigkeit der Reduktion des Transitverkehrs durch Tirol und die Fertigstellung des Brennerbasistunnels. Conte betonte, dass er plane, Österreich möglichst bald zu besuchen.
Italien hatte im Frühjahr schwer mit der Coronavirus-Pandemie zu kämpfen. Auch zuletzt stieg die Zahl der Fälle wieder an. Am Mittwoch wurde die Schwelle von einer Million Coronavirus-Fälle seit Beginn der Epidemie im Februar überschritten. Conte möchte dennoch einen vollständigen Lockdown vermeiden. Der südliche Nachbar ist mit einem Handelsvolumen von 26 Milliarden Österreichs zweitwichtigster Handelspartner. Derzeit sind 1.100 österreichische Unternehmen in Italien tätig.
(APA/Red)