Video: Corona-Alarm bei Mercedes
Das Coronavirus hat Weltmeister-Team Mercedes zum Austausch von gleich sechs Formel-1-Teammitgliedern gezwungen. Der Rennstall der Piloten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas ließ noch am Donnerstag die neuen Mitarbeiter aus der Fabrik im englischen Brackley an den Nürburgring einfliegen, wie Teamchef Toto Wolff am Freitag erklärte. "Der Verlust jedes wichtigen Mitarbeiters beeinflusst das Team", erläuterte der Österreicher weiter. "Aber ich denke, wir haben es unter Kontrolle."
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Mercedes hatte am Donnerstag vor dem Grand Prix der Eifel einen ersten positiven Test bei einem Teammitglied öffentlich gemacht. Es handelte sich jedoch nicht um die Fahrer Bottas und Hamilton, der am Sonntag (14.10 Uhr/RTL und Sky) mit seinem 91. Karrieresieg mit Rekordmann Michael Schumacher gleichziehen will.
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Corona-Notsaison
Mercedes will auch weiter in enger Abstimmung mit dem Automobil-Weltverband Fia zusammenarbeiten. Der Rennstall werde aber keine Details zu den betroffenen Mitarbeitern veröffentlichen. Vor der Corona-Notsaison wurde festgelegt, dass höchstens 80 Mitarbeiter zu Grand Prix mitreisen dürfen, die vor leeren Rängen stattfinden. In Spa durften sogar 90 Crewmitglieder mit. 60 davon wiederum dürfen mit Arbeiten am Auto befasst sein.
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Das sei definitiv Anlass zur Sorge, hatte Hamilton nach dem ersten Corona-Fall bei Mercedes eingeräumt. "Ich kann nicht sagen, was es für das Wochenende bedeutet. Wir haben viele tolle Leute im Team, es geht nicht um eine Person." Eine reibungsfreie Vorbereitung auf ein Grand-Prix-Wochenende sieht natürlich anders aus.