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SPÖ fordert erneut gleiche Bezahlung von Zivildienern

Freiwillige bekamen mehr Geld als zwangsverlängerte Zivildiener.
Freiwillige bekamen mehr Geld als zwangsverlängerte Zivildiener. ©APA/ROBERT JAEGER
Die SPÖ hat erneut eine gleiche Bezahlung von Zivildienern gefordert. Dass zwangsverlängerte Zivildiener für ihren Corona-Einsatz weniger Geld bekommen haben als Freiwillige, ist der Partei nach wie vor ein Dorn im Auge.

Dass zwangsverlängerte Zivildiener für ihren Corona-Einsatz weniger Entschädigung bekommen als jene, die sich zur Bewältigung der Krise freiwillig gemeldet haben, ist der SPÖ weiterhin ein Dorn im Auge. SPÖ-Zivildienstsprecher Michael Seemayer forderte am Freitag per Aussendung erneut eine Gleichstellung beider Gruppen.

Bundesregierung habe bisher keine Bereitschaft gezeigt

"Wir haben schon mehrfach Anträge eingebracht, um diese Ungleichheit abzuschaffen. Bis jetzt hat es allerdings keine Bereitschaft seitens der Bundesregierung gegeben, hier tätig zu werden", kritisierte Seemayer. "Alle Zivildiener haben einen großen und wichtigen Beitrag zur Bewältigung der COVID-19-Krise geleistet und sollten eine entsprechende Wertschätzung erhalten", forderte er und zeigte kein Verständnis für die finanzielle Ungleichbehandlung von freiwilligen und zwangsverlängerten Zivildienern.

Die Causa der ungleichen Bezahlung von Zivildienern im Krisen-Einsatz ist mittlerweile sogar beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) gelandet. Mehr als 100 "Zwangsverlängerte" reichten wegen der unfairen Entschädigung eine Beschwerde ein. Sie bekommen für ihre Dienste im Schnitt nämlich nur etwas mehr als 500 Euro pro Monat, während die freiwilligen Zivildiener über 1.000 Euro erhalten.

(APA/Red)

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