Kurz geht von baldiger Grenzöffnung zu Deutschland aus

Die Öffnung der Grenze zwischen Deutschland und Österreich rückt nach Überzeugung von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) näher. Derzeit seien die Ansteckungszahlen mit dem Coronavirus in Österreich geringer als in Deutschland. "Daher gehe ich auch davon aus, dass es zum Öffnen der Grenze zu Deutschland kommen wird noch vor dem Sommer", sagte Kurz bei einer Videokonferenz mit Vertretern des Gastgewerbes am Freitag in Wien.
Die Regierung sei in dieser Frage in einem fast täglichen Kontakt zu den deutschen Partnern. Eine Grenzöffnung sei nicht nur aus touristischer Sicht wichtig, sondern würde auch für viele Familien, die momentan durch die Grenzkontrollen getrennt seien, eine erhebliche Erleichterung bedeuten. Das Gleiche gelte für Pendler und alle, die aus beruflichen Gründen einfach reisen müssten.
Österreich verlängert Grenzkontrollen bis 31. Mai
Österreich verlängerte Anfang der Woche angesichts der Corona-Pandemie die Grenzkontrollen zu seinen Nachbarländern. Wie aus einer neuen Verordnung des Innenministeriums hervorgeht, gelten sie an den Grenzen zu Deutschland, Italien, der Schweiz, Liechtenstein, Tschechien und der Slowakei nun bis 31. Mai. Bisher war hier der 7. Mai das Limit. Auch an den Übergängen zu Ungarn uns Slowenien wird weiter kontrolliert.
Eine Einreise nach Österreich aus diesen Staaten ist ausnahmslos nur an bestimmten Grenzübergängen erlaubt. Wer einreisen will, muss ein ärztliches Zeugnis über den Gesundheitszustand mit sich zu führen, das einen negativen molekularbiologischen Test auf SARS-CoV-2 bestätigt. Das Zeugnis darf bei der Einreise nicht älter als vier Tage sein. Personen, die ein solches Zeugnis nicht vorlegen können, wird die Einreise verwehrt.
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(APA)