Coronavirus: Erster infizierter Wiener ist renommierter Anwalt

Bei dem 72-jährigen Patienten in Wien, der sich mit dem Coronavirus infiziert hat und der zehn Tage mit Grippe-Symptomen in der Rudolfstiftung behandelt wurde, ehe er am Donnerstag ins Kaiser-Franz-Josef-Spital verlegt wurde, handelt es sich nach APA-Informationen um einen renommierten Anwalt. Dass er Kanzleimitarbeiter angesteckt haben könnte, ist nach menschlichem Ermessen ausgeschlossen.
Keine Mitarbeiter angesteckt
Wie ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Freitagabend dazu der APA erklärte, lagen die Kontakte des Anwalts in seine Kanzlei längere Zeit zurück. Unter Berücksichtigung der Inkubationszeit sei es daher nicht möglich, dass für Mitarbeiter eine Ansteckungsgefahr gegeben war. Das Gesundheitsamt erachtete es unter diesen Umständen für nicht erforderlich, im beruflichen Umfeld des 72-Jährigen Tests auf eine Erkrankung mit dem Coronavirus durchzuführen.
Demgegenüber sind 181 Spitalsmitarbeiter, die mit dem Mann womöglich Kontakt hatten, negativ auf eine Infektion getestet worden. Wo sich der 72-Jährige selbst angesteckt hat, steht nach wie vor nicht fest.
(APA/red)