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Steiermark-Wahl: Niedrigste Wahlbeteiligung aller Zeiten

Die Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl in der Steiermark war niedrig wie nie zuvor.
Die Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl in der Steiermark war niedrig wie nie zuvor. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Die Landtagswahl in der Steiermark lockte nur wenige Wähler, denn die Wahlbeteiligung ist auf Rekord-Tiefstand. Auch wenn sie mit Auszählung der Briefwahl laut den Hochrechnern noch auf bis zu 63,3 Prozent steigen wird, ist das der niedrigste Wert seit 1945.

Erstmals haben weniger als zwei Drittel der Steirer ihr Wahlrecht genützt. Bei der NR-Wahl gab es mehr als 100.000 steirische Stimmen mehr.

Da erreichte die Beteiligung einen Wert von 74,79 Prozent, abgegeben wurden 722.189 Stimmen in der Steiermark. Bei der Landtagswahl wurden am Sonntag 515.547 in der Urnenwahl abgegebene Stimmen ausgewertet. Dazu kommen laut ARGE Wahlen noch rund 90.000 Stimmen von Wahlkarten- und Briefwählern, die erst am Montag ausgewertet werden. Die im vorläufigen Ergebnis ausgewiesene Beteiligung von 53,94 Prozent wird somit noch um gute zehn Prozentpunkte wachsen.

Dennoch war das Interesse an der Landeswahl deutlich geringer. Und selbst an der - traditionell schlecht "besuchten" - EU-Wahl nahmen heuer nicht sehr viel weniger Steirer (547.867) teil wie bei der Landtagskür.

Steiermark mit dritt-niedrigster Wahlbeteiligung

Im Vergleich mit den anderen Bundesländern ist die Steiermark jetzt das Land mit der dritt-niedrigsten Beteiligung. Nur in Tirol (60,00 Prozent) und Vorarlberg (61,41 Prozent) wurde bei der letzten Landtagswahl das Wahlrecht noch schwächer genützt. Oberösterreich weist immer noch eine Beteiligung über 80 Prozent aus - und das Burgenland und Wien (die nächstes Jahr ihre Landtage küren) kamen zuletzt noch über 70 Prozent. Das war in der Steiermark zuletzt 2005 der Fall - als die SPÖ der ÖVP Platz 1 abnahm.

(APA/Red)

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