Vorab wurde eifrig diskutiert und argumentiert und interessante Gespräche geführt. Die Unsicherheit in der Bevölkerung war spürbar und der enorme Einsatz der Gemeinde zur „Information“ trug das seinige mit bei. Wichtige Fragen konnte bzw. wollte der “Einsatzleiter der Gemeinde”, Bürgermeister Brändle, nicht beantworten. So zum Beispiel welche Kosten bei einem „Ja zum Kiesabbau“ auf die Gemeinde zukommen werden. Egal ob es sich um die neu zu bauende Zufahrtsstraße zum geplanten Abbaugebiet (ca. 800.000,- €) oder die gewünschte Anschlussstelle zur Autobahn (ca. 5.Mio. €) handelt, wurde tunlichst verschwiegen. Selbst der Einsatz des Landeshauptmanns für seine ÖVP-Parteifreunde in Altach steht hier in einem schiefen Licht, hat doch gerade auch BM Brändle eine Petition an ihn unterschrieben, dass eine Mautbefreiung bis nach Hohenems zurückgenommen werden muss. Und nun wünscht er eine neue Autobahnabfahrt ebendort? Das sogenannte „öffentliche Interesse“ konnte weder der Landeshauptmann, noch der Bürgermeister schlüssig erklären.
Was die Volksabstimmung aber auf jeden Fall jetzt schon gebracht hat, ist eine Einbindung der Bevölkerung in eine wichtige und zukunftsweisende Entscheidung in der Gemeinde Altach. Umwelt gegen Wirtschaft, so lässt sich wohl die Entscheidung auf einen einfachen Nenner bringen. Am Sonntag werden wir sehen, was den Altachern und Altacherinnen wichtiger ist.