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Vorarlberg: Urteil nach Kuhattacke erhitzt Älpler und Hundefreunde

Handelten alle mit Hausverstand, bräuchten wir nicht so viele Regeln und Verbote.“ - Alexander Sapletan, Hundehalter
Handelten alle mit Hausverstand, bräuchten wir nicht so viele Regeln und Verbote.“ - Alexander Sapletan, Hundehalter ©VN | APA
Bregenz - Der Vorfall, bei dem 2014 auf einer Alpe im Stubaital eine Frau von Mutterkühen zu Tode getrampelt wurde, beschäftigt zunehmend auch Menschen in Vorarlberg.
Älpler fürchten Konsequenzen
Urteil nach tödlicher Kuh-Attacke

Video: Hundeverbot auf der Alp?

Von Klaus Hämmerle (VN)

Der Landwirt jener Alpe, auf dem sich die Tragödie zutrug, wurde zu einer Zahlung von 490.000 Euro verurteilt. Wie die VN berichteten, hatte auch Christoph Freuis, Geschäftsführer des Vorarlberger Alpwirtschaftsvereins, das Urteil kritisiert (“Es gebe mittlerweile viele Hunde, die kein natürliches Verhalten mehr zeigen”).

Jetzt wehren sich die Hundefreunde. „Es gibt leider Weiderinder, die schlecht auf Menschen sozialisiert und überhaupt nicht an die Weide gewohnt sind“, entgegnet Amtstierarzt Erik Schmid. Auch Alexander Sapletan, ein ehemaliger Hundesportler aus Höchst, wehrt sich gegen die Androhung, Hunde komplett von den Alpen zu verdammen. „Gut erzogene Hunde bedeuten keine Gefahr.“

Kühe auf der Alm - Tipps für Wanderer
Kühe auf der Alm - Tipps für Wanderer ©APA

Den Vorwurf mangelnder Rücksichtnahme erheben freilich auch Älpler. Christian Kohler bewirtschaftet eine Alp am Spullersee und erlebt dort immer wieder unangenehme Vorfälle. „Bei uns ist schon ein Moutainbiker mitten durch eine Kuhherde gebraust, in ein Absperrband gefahren und gestürzt. Wir mussten letztlich 700 Euro Strafe zahlen.“ Immer wieder würde man mitten durch Weiden öffentliche Wege und Straßen machen. Auch die Hunde-an-die-Leine-Tafeln vor dem Alpgebäude würden von vielen Hundebesitzern ignoriert.

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