Frischer Wind bei den Gisinger Ministranten

FELDKIRCH Die Jugendarbeit in Gisingen wird von allen Seiten gelobt. Nicht ohne Grund fällt es einigen Vereinen wie der Feuerwehr, Musikverein und Co. leicht neue Mitglieder zu generieren. „Dahinter steckt viel Arbeit und eine funktionierende Struktur“, meint Ortsvorsteher Peter Stieger. „Dazu kommen natürlich die motivierten Leiter.“ Die Ministranten der Pfarre Gisingen werden in zwei „Lager“ eingeteilt: den 30 weiblichen Minitranten, unter der Leitung von Schwester Monika, sowie den 45 männliche Ministranten, die bis September unter der Leitung von Thomas Erlacher (21) waren.
Lange Übergangsphase
Nach fünf Jahren legt Erlacher sein Amt nieder und ist fortan hauptberuflich für die Junge Kirche Vorarlberg eingeteilt. In der Jugendarbeit setzt er sich dort mit den Themen Social Media ein, organisiert Reisen und Veranstaltungen sowie Jugendgottesdienste. Sein Nachfolger Maximilian Lins (15) ist seit 2006 Teil der „Minis“ in Gisingen. „Es war mir schon seit längerem klar, dass ich irgendwann die Leitung übergebe und Maximilian war der perfekte Kandidat dafür“, meint Erlacher.
Neue Projekte
Im letzten halben Jahrzehnt wurden viele neue Ansätze und Ideen umgesetzt: Gemeinsames Rodeln, Pizzaabende, Hüttenausflüge, schweißten die Ministranten eng zusammen. Auch Lins ist derzeit an der Planung und möchte künftig neue, eigene Projekte umsetzen. „Eines der größten Ausflüge ist das Sommerlager, das in den Sommerferien stattfindet“, sagt der 15-Jährige. Die Aufgabe bestehe immer darin, eine Hütte zu finden, die genug Betten aufweisen, kulturelle Vielfalt im Umkreis bietet aber auch ein Gelände hat, das für Action und Nachtspiele geeignet ist.
„Wem es bei uns gut gefällt, bleibt uns auch lang erhalten“, meint Lins. Der älteste Ministrant ist Walter Beck, der mit seinen 60 Jahren noch immer mit Herzblut dabei ist. Auch zwei Mitglieder mit Beeinträchtigung von der Lebenshilfe sind Teil des Teams. „Das wichtigste ist uns ein harmonisches Miteinander“, so der neue Leiter abschließend. ETU