Erst letzte Woche wurde etwa ein Mann verurteilt, weil er vorgab, Spenden zu sammeln. Der Betrüger sammelte Geld, unter dem Vorwand, einen Faschingswagen für behinderte Kinder finanzieren zu wollen. Auch in Vorarlberger Internetforen ist immer wieder von ähnlichen Fällen zu lesen: Dreiste Betrüger klingeln an der Haustür und versuchen unter einem wohltätigen Vorwand Geld zu erschwindeln.
Im Zweifelsfall nach Ausweis fragen
Auch wenn der Arbeiterkammer Vorarlberg aktuell keine Fälle von Spendenbetrügern, die von Haus zu Haus gehen, bekannt sind, ist Vorsicht geboten. Im Gespräch mit VOL.AT sagt Dr. Karin Hinteregger, Leiterin der Abteilung für Konsumentenberatung der AK Vorarlberg, dass man im Zweifelsfall sicherheitshalber immer nach dem entsprechenden Ausweis fragen solle. Ohne einen Ausweis dürfe man in Österreich nämlich offiziell keine Spenden sammeln. Man könne sich auch die Bewilligung der Behörde und die Spendenliste zeigen lassen.
Organisation und Polizei informieren
Doch was tun, wenn man sich sicher ist, einen Betrüger vor sich zu haben? Wenn man feststellt, dass die Person eventuell nur vorgibt, Spenden für eine wohltätige Organisation zu sammeln, muss man handeln: Kommt einem die Person komisch vor, soll man vorerst gar nichts spenden. Hinteregger empfiehlt bei der betreffenden Organisation nachzufragen, ob sie derzeit Spenden sammle und ob die Person bei ihr angestellt sei. Ist der Betrüger als solcher entlarvt, heißt es die örtliche Polizei zu verständigen und die betreffende Organisation zu informieren.