Feldkirch 800 läutet letzte Viertelstunde ein

Feldkirch. Das 800-Jahr-Jubiläum der Stadt Feldkirch startet unter dem Titel „Feldkirch feiert“ ins letzte Quartal. Drei Wochen lang lädt die Stadt zum gemeinsamen Feiern ein. Den Auftakt macht ein Empfang im Rathaus, gefolgt von der Vereinsmesse und einer Konzert- und Partynacht für Junge und Junggebliebene. Auch herausragende Kulturevents wie das Festival Lichtstadt Feldkirch oder die Lange Nacht der Museen stehen auf dem Programm.
Mit Beginn des letzten Jubiläumsquartals präsentierten Bürgermeister Wilfried Berchtold und Projektleiterin Monika Wagner auch erste Zahlen zu Feldkirch 800: Rund 60 Veranstaltungen wurden bis Ende August umgesetzt, insgesamt 100 sind bis Jahresende geplant; 40 Partnerprojekte unterschiedlicher Genres – Kultur, Sport, Soziales etc. – konnten im Jubiläumsjahr gefördert und umgesetzt werden; die Ausstellung „Von Hugo bis dato“ im Palais Liechtenstein zählte bis Mitte September rund 15.000 Besucher – Bundespräsident Alexander Van der Bellen hob die Ausstellung in seiner Rede beim Städtetag ausdrücklich hervor. Zum Auftakt von „Feldkirch feiert“ kann die Ausstellung am Freitag, 21. September, bei freiem Eintritt und im Rahmen unterschiedlicher Führungen besucht werden.
Vereinsmesse und Gottesdienst
Ebenfalls am Freitag öffnet das Rathaus von 9 bis 14 Uhr seine Pforten. Bürgermeister Berchtold und die Stadträte laden ein, einen Blick ins Büro des Bürgermeisters zu werfen, die historischen Räumlichkeiten des Rathauses kennenzulernen und an einer
der Führungen teilzunehmen.
Als einen Höhepunkt von „Feldkirch feiert“ veranstalten am Samstag, 22., und Sonntag, 23. September, mehr als 100 Feldkircher Vereine die Vereinsmesse im Reichenfeld: Blaulicht, Musik, Brauchtum, Sport und Soziales bieten im Alten Hallenbad, im Pförtnerhaus, im Festzelt sowie im Freigelände auf über 17.000 Quadratmetern ein abwechslungsreiches Programm.
Am Sonntag zelebriert Bischof Benno Elbs im Feldkircher Dom den Jubiläumsgottesdienst gemeinsam mit dem Domchor und Jungmusikern der Musikvereine. Im Anschluss findet ein gemeinsamer Festzug vom Dom zum Reichenfeld statt.
Partynacht und Konzert
„Bleib jung, Feldkirch 800“ ist als Partynacht für alle Jungen und Junggebliebenen gedacht. Bei dem Event am Freitag, 28. September, geben sich ab 21 Uhr
drei großartige Bands die Ehre: Gab & Gal, Buntspecht und La Pulqueria treten auf.
Ein weiterer musikalischer Höhepunkt findet am darauffolgenden Sonntag, 30. September, um 19 Uhr statt: das große Jubiläumskonzert der ältesten Musikschule des Landes. Unter dem Titel „Rock meets Classic“ und unter der Leitung von Direktor Nikolaus Netzer wird das Publikum auf eine Reise durch zahlreiche Genres der Musikgeschichte entführt.
Lichtstadt und Lange Nacht
Vom 3. bis zum 6. Oktober geht erstmals das Festival „Lichtstadt Feldkirch“ über die Bühne. Der neu gegründete Verein „Lichtstadt Feldkirch“ lud internationale Künstler ein, Beiträge zum Thema „Kunst mit Licht“ zu realisieren. Die historischen Gebäude der Altstadt werden an vier Abenden zu Spielorten von Installationen, Projektionen und unterschiedlichsten Objekten und Skultpuren – den Auftakt zu dieser Reihe, die künftig biennal geplant ist, gestalten renommierte Künstler wie Olafur Eliasson, Thilo Frank, Philipp Geist und David Reumüller.
Den Abschluss der „Feldkirch feiert“-Wochen markiert die Lange Nacht der Museen. In diesem Rahmen lädt die Ausstellung „Von Hugo bis dato“ zu diversen Führungen ein – beispielsweise können mit Robert Seeberger auf dem Dachausstieg des Palais Liechtenstein Sternbilder entdeckt werden. Am Abend findet im Innenhof zum Ausklang ein Jazz-Event mit „herbert walser-breuß & family affairs“ statt.
Für die Zukunft: Feldkirch 800+
Unter der Fragestellung „Wie soll sich Feldkirch weiterentwickeln?“ und dem Namen Feldkirch 800+ werden im Jubiläumsjahr Projekte mit besonderen Nachhaltigkeitsaspekten verwirklicht. In Zusammenarbeit mit dem Land Vorarlberg findet das Symposium „natur vielfalt bauen“ im Montforthaus statt, das sich mit Bedürfnissen und Strategien beschäftigt, die urbanes Wachstum, Nachverdichtungen und den Wunsch nach einer klugen und energieeffizienten Ortsentwicklung vereinen. Ein weiteres Projekt, das über das Jubiläumsjahr hinausgehen wird, ist „Cinemear“, entwickelt von Sounddesignerin Cornelia Baumgartner. Als „Kino im Ohr“ gedacht, sollen Besucher auditiv und direkt am Ort des Geschehens in die Geschichte Feldkirchs zurückreisen und mittels Downloads und Apps hineinhören.
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