Wenn Ritter was im Schilde führen ...

Feldkirch „Hört, hört … große und kleine Rittersleut’ – die Montfortstadt war im Zauber des Mittelalters.“ Am Wochenende säumten unzählige Fahnen die Neustadt, Edelmänner, bewaffnet mit Schild und Schwert, stolzierten durch Gassen und Minnesänger sorgten für mittelalterlichen Hörgenuss. Anlass dafür war das beliebte Montfortspektakel. Für drei Tage und zwei Nächte verwandelte sich die Stadt in einen mittelalterlichen Marktplatz: Ritter kämpften um die Gunst der Mägde und Musiker, Minnesänger erzählten in ihren Weisen vom Leben zu Zeiten der Grafen von Montfort.
Tänze und Gaukeleien
Eröffnet wurde der Markt mit einer Zunftprüfung mit allen Künstlern. Anschließend sorgte „Tryzna“ für musikalische Unterhaltung. Artist Max Gaudio konnte die Besucher mit seinem Schauspiel überzeugen. Zwischen dem Marionetten-Theater von „Diaboli“, der Feuershow und Jonglage mit Trio „Lio“ sorgten „Rapauken“, „Scharlatane“ und „Tanzwut“ für passenden Ohrenschmaus.
Als besonderes Highlight waren wieder die Ritter von „Equites“ eingeladen. Sie rissen die Gäste mit ihren verblüffend echten Schaukämpfen in den Bann. Wie Schwerter geführt wurden, erklärten die „Ritter von Hammoborg“ auf der Domplatzbühne.
Botschaften aus dem Mittelalter
Das Programm auf den drei Bühnen war abwechslungsreich: mittelalterliche Spielmannsgruppen und Theater, Ritterkämpfe, Gaukelei, Feuershow, Geschichtenerzähler und Führungen. Im Mittelalter, als die Grafen von Montfort die Stadt regierten, waren Märkte in Feldkirch mit ihren Händlern und Handwerkern von großer Bedeutung und hatten zugleich Volksfestcharakter. Wie die Menschen im Mittelalter gelebt haben, welche Händler auf dem Markt ihre Ware angeboten haben und wie die Menschen musiziert und Feste gefeiert haben – all das gab es zu entdecken. Mit kulinarischen Köstlichkeiten und verschiedensten Metsorten wurde das Mittelalter-Gefühl komplettiert und das Leben anno dazumal spürbar gemacht. ETU