SW Bregenz kommt nicht zur Ruhe. Nach der überraschenden nicht eingeplanten Trennung der drei Brasilianer Teodozo de Lima, Henrique Braz und Danilo Machado gibt es bei den Bodenseestädtern auch in Sachen Trainer einen Knalleffekt. Die Zusammenarbeit mit Ex-ÖFB Teamspieler Michael Baur (49) sollte in der Vorarlberger Landeshauptstadt längerfristig sein und war über einen längeren Zeitraum geplant. Doch mit Saisonende trennen sich die Wege von SW Bregenz und Michael Baur bereits wieder.

Baur: “Wir wollen noch Meister werden”
Baur nahm das neue Angebot seitens des Klubs nicht mehr an und will sich völlig neu orientieren. „Ich weiß, dass meine Station in Bregenz Mitte Juni zu Ende gehen wird, aber die sechs Endspiele wollen wir noch erfolgreich gestalten. Wir wollen den Meistertitel noch schaffen. Es hat mir in Bregenz großen Spaß gemacht zu arbeiten und meinen zukünftigen Nachfolger Luggi schätze ich sehr. In Bregenz gibt es viel Potenzial, auch von jungen Kickern. Aber es müssen die Spieler und Funktionäre an einem Strang ziehen. Ich bin für jede neue Aufgabe offen, Gespräche mit neuen Arbeitgebern gab es bisher noch keine“, so Michael Baur im VN-Telefonat.

Dünne Personaldecke
Der erhoffte Aufstieg in die Regionalliga West ist für Schwarz-Weiß noch drin, aber es wird aufgrund des dünnen Kader verdammt schwer. Einen Nachfolger für den scheidenden Coach Michael Baur gibt es bereits bei den Schwarz-Weißen: Luggi Reiner wird ab Sommer neuer Coach bei den Bodenseestädtern. Luggi Reiner (46) war bis vor kurzem fast drei Jahre beim Dornbirner SV engagiert. Der 46-Jährige war auch bei den Altach Amateuren als Nachfolger für den scheidenden Trainer Dietmar Berchtold im Gespräch. „Der Verein und ich sind uns nach mehreren Gesprächen einig“, so Luggi Reiner.

“Neue Ziele”
Harald Kloser: „Der Verein SW Bregenz hat im Sommer 2017 neue sportliche Ziele mit Michael Baur definiert. Zur Zeit sind diese Voraussetzungen nicht gegeben. Diese Ziele können wir nicht bieten und auch nicht umsetzen.“