Volksschüler auf den Spuren der Astronauten

Feldkirch-Gisingen Frühmorgens ins Klassenzimmer spaziert, sitzen alle Kinder schon an ihren Tischen. Die Lehrerin tritt ein, ein freundliches „Guten Morgen!“ hallt durch den Raum. Kurz darauf wird im Gang vor der Klasse Aufstellung genommen. Liegestütze, Sit-ups und Dehnübungen bringen den Körper in Schwung. Zwei dritte Klassen der Volksschule Oberau haben bei einem internationalen Schulwettbewerb namens „Mission X – train like an astronaut“ teilgenommen. Hierbei trainieren die Kinder wie Astronauten und lernen gleichzeitig über Bewegung, Ernährung und den Weltraum. Die Schüler der Klassen 3a und 3c sollten mit Bezug zu Astronauten zu gesünderer Ernährung und mehr Bewegung gebracht werden. Der internationale Schulwettbewerb wird von NASA und ESA organisiert. Die beiden Lehrerinnen Melanie Obriejetan und Eva Stadelmann mussten mit den Kindern 19 Missionen schaffen, davon 14 Bewegungsaufträge und fünf Ernährungsaufgaben, z.B. das Kennenlernen der Ernährungspyramide.
Echten Astronauten treffen
Missionen wie Slalomlaufen, Seilspringen, Klettern an der Sprossenwand, „Krabbengang“ und „Bärengang“, Krafttraining, Augen-Reaktionstraining, Dauerlauf und Radfahren haben die Kinder auf das Astronautenleben vorbereitet. Zum Thema Ernährung wurden Ernährungspyramide, „Wie schmeckt’s im All?“ und alles über die Hydration durchgenommen. „Ein schwieriges Wort – aber mittlerweile wissen die Kinder, was es bedeutet“, meint Stadelmann schmunzelnd. Wichtig war, dass die Kinder auch immer mitlernten, warum Astronauten so trainieren müssen.
Der Wettbewerb dauerte bis Anfang dieser Woche. „Weil wir alle Missionen geschafft haben, sind wir am 8. Mai nach Linz eingeladen“, erklärt Stadelmann. Dort findet die Abschlussveranstaltung statt, bei der die Klassen auch den einzigen österreichischen Astronauten, Franz Viehböck, treffen werden.
Finanzierung für Abschlussfahrt
„Wir haben fleißig Sponsoren für unsere Abschlussfahrt am 7. und 8. Mai gesammelt und sind sehr stolz darauf, dass wir das nun auch wirklich schaffen“, erklärt Obriejetan. Fahrt und Übernachtung müssen im Rahmen der Mission selbst finanziert werden. „Wir haben selbst Astronautenfutter gebastelt, das wir Eltern, Großeltern und Verwandten verkauft haben. Auch die Schüler in unserer Schule konnten Astronautenfutter kaufen und uns dadurch unterstützen.“ Die Kinder kennen sich mittlerweile gut im Weltraum aus. „Planeten aufzählen ist kein Problem mehr“, erklärt die achtjährige Lea. ETU