Vorarlberger Manfred Honeck gewinnt zwei Grammys

Der gebürtige Nenzinger wurde bei den Grammys für die “Bester Orchesterdarbietung” mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dessen Leitung Honeck seit 2008 inne hat, ausgezeichnet. Das prämierte Stück war die 5. Sinfonie von Dimitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch. Das gleichnamige Album erhielt außerdem eine Auszeichnung als “Beste Abmischung eines klassischen Albums”.
Von Wien bis Pittsburgh
Manfred Honeck studierte Violine und Viola an der Musikhochschule Wien und war unter anderem als Bratschist bei den Wiener Philharmonikern und an der Wiener Staatsoper tätig. Er war am Opernhaus Zürich als erster Kapellmeister tätig, ehe er das Amt des Musikdirektors an der Norwegischen National Oper in Oslo übernahm. Dort wurde er auch zum “Principal Guest Conductor” der Osloer Philharmoniker ernannt. Von 1996 bis 1999 war er einer der Hauptdirigenten des MDR Sinfonieorchesters in Leipzig, anschließend war er bis 2006 Chefdirigent des Schwedischen Radio Symphonie Orchesters in Stockholm.
Nach vier Jahren (2007 – 2011) als Generalmusikdirektor an der Staatsoper in Stuttgart übernahm Honeck das Amt des Musikdirektors des Pittsburgh Symphony Orchestera. Sein Vertrag mit em PSO läuft noch bis 2020. Weiters fungierte er als erster Gastdirigent der Tschechischen Philharmonie und ist Leiter der “Internationalen Wolfegger Konzerte”.
“Artist of the Year”
2010 erhielt Manfred Honeck die Ehrendoktorwürde des St. Vincent Colleges in Latrobe, Pennsylvania. Ein Jahr später wurde er mit dem Echo Klassik ausgezeichnet. Seit 2016 ist er auch Ehrenprofessor. Erst Anfang 2018 wurde bei den “International Classical Music Awards” als “Artist of the Year” ausgezeichnet.