Bahai-Geburtstag als Friedensbotschaft

FELDKIRCH Im Pfarrsaal von Tisis begeisterte gleich zu Beginn der Chor unter Leitung von Aglaia Mika mit schönem Gesang und Begleitung von Gitarre, Klavier und Percussion. Zum 200. Geburtstag des Glaubensstifters Bahá’u’lláh wurde eine feierliche Andacht begangen. Melanie Steinwidder moderierte die stimmungsvolle Feier mit vielen Gästen.
Viele Glückwünsche
Die Feierlichkeiten der Bahai fanden zeitgleich in zahlreichen Städten Österreichs statt. Ewald Müller las zahlreiche Glückwünsche zur Feier vor. „Nichts brauchen wir mehr als Zusammenhalt in der Welt, welchen die Bahai durch ihre Menschlichkeit vorleben“, richtete Bürgermeister Wilfried Berchtold der Gemeinde seine Glückwünsche aus. Sogar Bundespräsident Alexander Van der Bellen richtete eine Grußbotschaft an die österreichische Bahá’í-Gemeinde aus, in welcher er auf das ethisch motivierte Handeln der Bahai in der Öffentlichkeit hinwies.
Die Bahai-Gemeinde Feldkirch freute sich über zahlreiche Gäste, unter denen auch Altbischof Johannes Okoro von der Altkatholischen Kirche Österreichs mit Frau Edith sowie Georges Ameganvi, Mitorganisator vom „Ball der Kulturen“ in Dornbirn, mitfeierte. Der talentierte Sänger aus Togo stimmte mit allen Gästen im Chor eine Lobpreisung aus seiner Heimat Togo an: „Paradiso nye Mawu peme – das Paradies ist das Haus Gottes“. Eine Gruppe afghanischer Freunde trug als Grußbotschaft ebenfalls einen Gesang vor.
Hintergrund: Bahai
Die Bahai-Religion hat weltweit rund acht Millionen Anhänger und ist im 19. Jahrhundert in Persien (heute Iran) entstanden. Herzstück der Religion ist der Einheitsgedanke, dass es einen Gott gibt, von dem alles ausgeht. Das Ziel der Religion besteht nach Bahá’u’lláh darin, Einheit und Eintracht unter den Völkern der Welt zu stiften. HE