Kettensägen dröhnten durch das Reichenfeld
Feldkirch. (etu) Im Reichenfeld dröhnten die Kettensägen: Alle zwei Jahre finden die Forstmeisterschaften in Vorarlberg statt. Vor dem Alten Hallenbad fand vergangenen Samstag die 32. Auflage dieses Wettbewerbs statt. Egal ob sägen oder klettern, die Förster der Region zeigten ihr ganzes Können. Dabei waren Kraft, Geschicklichkeit, Geschwindigkeit und Ausdauer gefragt, erklärte Organisator Bernhard Nöckl (Agrar Rankweil). 66 Teilnehmer – gesplittet in die Wertungsgruppen Landjugend, Gäste und Allgemein – traten in verschiedenen Kategorien gegeneinander an. Ein besonderes Highlight war die Landesmeisterschaft im Mastenklettern, bei der ein 15 Meter hoher astfreier Baum bestiegen werden musste. In diesem Jahr waren Gäste aus Slowenien und Kärnten geladen. Und es war Millimeterarbeit gefragt: „Beim Präzisionsschneiden entscheidet ein einziger Millimeter darüber, ob man aus dem Bewerb fliegt oder weiter um die Krone kämpfen kann“, erklärte Teilnehmer Sandro Pacher. Eine weitere Kategorie ahmte nach, wie ein Baum fällt. „Dort ist es wichtig, die Richtung der Fallkerbe zu setzen, Genauigkeit beim Sohlenschnitt und Dachschnitt zu beweisen und das passende Verhältnis zu Tiefe und Winkel zu beachten“, so Pacher weiter.
Obwohl die Veranstaltung ein Landesbewerb ist, waren vier Weltmeister am Start. „Intern bewegen wir uns auf Weltmeisterniveau“, meint Teilnehmer Florian Kien. Nach einem spannenden Finale beim „Entasten“ der jeweils besten sechs (in jeder Kategorie) endete das Event um 17 Uhr mit der Siegerehrung. Dabei setzten sich Josef Bitschnau, Benjamin Greber und Martin Moosbrugger aus der Allgemeinen Klasse durch. Gold im Teambewerb holten sich Raphael Ammann, Roman Kraft und Thomas Willi. Aron Bitschnau (Jahrgang 1999) gewann den Bewerb der Landjugend.
Video: