Das Obmannteam des Musikvereins Braz, Marion Vonbank, Matthias Vonbank und Markus Burtscher, konnte vor eine prallgefüllte Klostertalhalle treten und zahlreiche Vertreter aus Politik, Blasmusik und Kirche recht herzlich begrüßen. Ehrenkapellmeister Manfred Vonbank hat mit seinen Musikanten, in wochenlanger Probenarbeit wieder ein ansprechendes Konzertprogramm erarbeitet und präsentierte jenes beim Frühjahrskonzert der interessierten Öffentlichkeit.
Den wuchtigen Konzertbeginn bildete die „Jubiläumsfanfahre“, welche eine feine und klare Melodiefolge beinhaltete und majestätisch startete und so auch endete. Die Ouvertüre „Ross Roy“ setzte sich aus einer monumentalen Eröffnung, einem Marschtempo und verspielten, humorvollen Sequenzen zusammen. Weiters beinhaltete sie einen Saxophonsolopart, welcher von Luis Vonbank gespielt wurde. Der anspruchsvolle Walzer „Die lustige Wittwe“ erwies sich als überaus gehörfällig und wurde von dem Klangkörper mit genauer Intonation und wechselnder Dynamik wiedergegeben. Der bekannte „Florentiner Marsch“, mit Solosignalen von Angelina Rützler“ bildete das letzte Musikstück des ersten Konzertteiles.
Der zweite Teil wurde geprägt durch schwungvolle Rhythmen und Solisten. Das Stück „A Tribute To Harry James“ kann in die Musikrichtung Swing eingeordnet werden und bot eine Bühne für ein Trompetensolo, welches von Benjamin Bitschnau gespielt wurde. „Latin Woods“ ein Klarinettensolostück, verkörpert durch Sabine Gassner, Kathrin Müller, Caroline Bertsch und Martin Zech, bot den Zuhörern Erinnerungen an eine feurige Salsa. Das letzte Solostück „Latin Tuba“ spielte Daniel Burtscher auf seiner Tuba, welches ein Mix aus verschiedenen lateinamerikanischen Rhythmen beinhaltete. Die weltbekannten Melodien aus dem Gospel „Let it Shine“ und „Super Mario Bros“ (Melodie aus dem kultartigen Computerspiel) bildeten den Schlusspunkt eines abwechslungsreichen Konzertprogrammes.
Mit dem Zugabemarsch „Graf Zeppelin“ bedankten sich die Musikanten des MV Braz ganz speziell bei ihrem Musikkameraden Anton Vonbank, der mit seinen 82 Jahren und 63 Musikantenjahren seine Posaune an den Nagel hängen möchte und sich in die Musikantenpension verabschieden wird. „Ma sött höra solang ma noch gsund und fit isch“, meinte Anton Vonbank dazu.