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Vorarlberger Landeskonservatorium feiert 40-jähriges Bestehen

Ein Jubiläumskonzert ist das Geschenk zum 40. Geburtstag des "Konses".
Ein Jubiläumskonzert ist das Geschenk zum 40. Geburtstag des "Konses". ©Emir T. Uysal
Junges Haus in alten Mauern.

 

Feldkirch. Lehrende, Studierende, Chöre, Ensembles, Bands und Solisten geben zu Ehren des Vorarlberger Landeskonservatoriums ein Konzert. Anlass ist der 40. Geburtstag der Hochschule, nicht des altehrwürdigen Gebäudes wohlgemerkt. Und so wie das „Konse“ eine Wirkungsstätte der besonderen Art, ein junges Haus in alten Mauern ist, ist auch das Jubiläumskonzert am Samstag, 25. Februar, eine besondere Veranstaltung: ein Mosaik an Darbietungen, ein lustvoll gestaltetes Labyrinth voller Kostproben herausragender Musiker, Videoinstallationen, Lesungen, Mitmach-Formaten in Gängen, Kammern und Sälen, auf Stiegen, in Klassenzimmern und in einer Kapelle – in Zusammenarbeit mit den Montforter Zwischentönen. Der Prachtbau des ehemaligen Jesuitengymnasiums Stella Matutina soll einer fulminanten Galerie für musikalische Entdeckungen gleichen. Jeder Besucher kann im Laufe des Abends selbst über Reihenfolge und Programm entscheiden. Nach einem gemeinsamen Beginn um 19 Uhr geht das Publikum auf Entdeckungsreise und wandelt zwischen Mini-Konzerten, Sonderdarbietungen und musikalischen Geburtstagsgeschenken.

Von „Stella“ zu „Konse“

Seit 2005 bietet das Landeskonservatorium ein Hochschulstudium mit dem Studienabschluss der Musikuniversität Mozarteum Salzburg an. 320 Studierende aus 26 Nationen sind derzeit immatrikuliert, knapp die Hälfte der Studierenden kommt aus dem Ausland. Und international sind nicht nur die Studierenden, sondern auch der Lehrkörper. Mit rund 70 Lehrenden aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Rumänien, den USA, Australien und weiteren Ländern wird an der Musikhochschule internationales Wissen weitergegeben.

1856 wurde das Jesuitenkonvikt „Stella Matutina“ eröffnet, 1900 erfolgte der Umzug ins Studiengebäude auf der linken Illseite. In den darauffolgenden Jahren und Jahrzehnten blühte und gedieh die „Stella Matutina“ zu einem weit über die Grenzen des damaligen Österreichs bekannten Gymnasium. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte die „Stella Matutina“ ihre Erfolgsgeschichte fortsetzen und den Bekanntheitsgrad in aller Welt erhöhen.

Im Jahre 1977 wurde die „Stella Matutina“ durch die Jesuiten geschlossen. Zeitgleich entwickelte sich das gesamte Musikschulwesen in Vorarlberg prächtig und der Ruf nach einer eigenen professionellen Wirkungsstätte wurde immer lauter. Diesem Ruf folgend, beschloss die damalige Landesregierung die Errichtung des Vorarlberger Landeskonservatoriums in den Gebäulichkeiten der ehemaligen „Stella Matutina“.

Tradition und Moderne

Im August 2003 wurde das Landeskonservatorium in eine eigenständige Gesellschaft mit beschränkter Haftung ausgelagert, um der Einrichtung die notwendige Flexibilität und Innovationskraft zu verleihen, die es für eine erfolgreiche Zukunft in Europa braucht. In der Verbindung von traditionellen Eigenschaften des Hauses wie Verantwortungsbewusstsein, Solidarität, Qualität und Atmosphäre mit dem modernen Anspruch an Kreativität, Innovationsbereitschaft und -fähigkeit sowie selbst gesteuerter Dynamik sieht das Landeskonservatorium seine Stärken für die Zukunft.

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