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Eröffnung Carl Lampert Archiv in der Herrengasse

Walter Juen, Vorsitzender des Carl Lampert Forums, Werner Matt, Stadtarchivar Dornbirn, Bernhard Loss, Carl Lampert Forum, Michael Fliri, Archivar der Diözese Feldkirch und Generalvikar Rudolf Bischof.
Walter Juen, Vorsitzender des Carl Lampert Forums, Werner Matt, Stadtarchivar Dornbirn, Bernhard Loss, Carl Lampert Forum, Michael Fliri, Archivar der Diözese Feldkirch und Generalvikar Rudolf Bischof. ©Helmut Köck
Feldkirch. (koe) Zahlreiche Gäste kamen zur feierlichen Eröffnung des Carl Lampert Archivs in die Herrengasse 6, wo auch gleichzeitig die Gedächtnisausstellung für Opfer der NS-Zeit gezeigt wurde. 
Carl Lampert Archiv eröffnet

Das Carl Lampert Archiv
Vor fünf Jahren wurde der aus Göfis stammende Provikar Carl Lampert seliggesprochen. Aus der jahrelangen Sammlungs- und Dokumentationstätigkeit, dem Seligsprechungsprozess und der Projekte rund um die Erinnerungsarbeit zu Carl Lampert und den Opfern von Krieg und Verfolgung, haben sich zahlreiche Dokumente angesammelt. Das Diözesanarchiv und das Carl Lampert Forum haben dies zum Anlass genommen, im Archiv einen Ort für Dokumentation und Information für die lebendige Erinnerungsarbeit zu schaffen.

Scharniere der Geschichte
In seiner Begrüßung wies der Vorsitzende des Carl Lampert Forums, Msgr. Walten Juen, auf die Funktion von Archiven als Fenster in die Vergangenheit, aber auch als Fenster zur Zukunft hin. Archive seien “als Scharniere der Geschichte ein wesentlicher gesellschaftlicher Faktor“. Deshalb soll das Carl Lampert Archiv in Zusammenarbeit mit dem Forum diese Funktion wahrnehmen und so auch die Werte, die rund um die Themen Mut, Haltung und Zivilcourage angesiedelt sind, dokumentieren. Generalvikar Rudolf Bischof blickte durch die “Türe des Archivs” auf die Person Carl Lampert und lud in einer Meditation zur Betrachtung der Briefe des seligen Provikars ein.

Akten zum Leuchten bringen
Der Dornbirner Stadtarchivar Werner Matt brachte in seiner Eröffnungsrede einige wichtige Aspekte von Kulturinstitutionen, wie es auch das Carl Lampert Archiv eine ist, zur Sprache. Nicht nur, dass Akten in Archiven “zum Leuchten gebracht werden” und damit jeder Generation Antworten auf ihre Fragen geben können. Auch betonte er die niederschwellige Zugänglichkeit des Carl Lampert Archivs, das etwa durch den Onlinezugang der Briefe des Seligen jederzeit für alle Interessierten offensteht.

Die Welt steht in Flammen
Ergänzt wurde der Abend durch die Präsentation der Ausstellung “Die Welt steht in Flammen – Spiritualität und Widerstand in der NS-Zeit“. Die Ausstellung zeigt exemplarisch 30 österreichische Priester, Ordensleute und Christen, die Märtyrer bzw. Opfer von Hass und Diktatur in der Zeit geworden sind. Die Biografien zeugen von tiefer persönlicher Spiritualität und machen einmal mehr deutlich, dass christlicher Widerstand das Ergebnis von Zivilcourage war und nicht amtskirchlich unterstützt oder gefördert wurde. Die Ausstellung ist jeweils am Samstag, 12., 19. und 26. November von 09:00 bis 12:00 Uhr und nach Vereinbarung zugänglich.

 

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