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Ein Ort der Begegnung im Jüdischen Viertel

Geschichte in die Gegenwart holen und damit die Zukunft gestalten.
Geschichte in die Gegenwart holen und damit die Zukunft gestalten. ©Pezold
Nach sechs Monaten Bauzeit wurde am Nationalfeiertag das neu gestaltete Jüdische Viertel gefeiert.
Ein Ort der Begegnung im Jüdischen Viertel

Hohenems. Mit dem Umbau des Jüdischen Viertels hat man in Hohenems Akzente gesetzt und mit der bewegenden Feier am 26. Oktober konnte das 1,9 Millionen Euro Projekt stolz den Emsern und einer internationalen Gästeschar präsentiert werden. Mit dem Ausrücken der Bürgermusik und den klassischen Stücken, vorgetragen von Oberkantor Shmuel Barzilai, hatte man auch musikalisch für Ungewöhnlichkeit gesorgt. Mit der außergewöhnlichen Segnungszeremonie, zelebriert von Imam Sezai Ates, Rabbiner Tovia Ben-Chorin und Pfarrer Heilbronn, wurde das Fest zu einem unvergesslichen Ereignis. Der Platz vor der Synagoge erhielt an diesem denkwürdigen Tag seinen neuen Namen, Dieter Egger enthüllte stolz die Namenstafel: „Wir holen Geschichte in die Gegenwart und wollen diese für die Zukunft nutzen!“

Eine Investition in die Zukunft

In den sechs Monaten Bauzeit wurden auf den 2.880 m² insgesamt 130.000 dreifarbige Granitsteine im Fischgrätmuster verlegt, es gibt zwei Brunnen, ein taktiles Blindenleitsystem und mit einem Tempolimit von 20 km/h wurde auch für die Verkehrsberuhigung Sorge getragen. Das Kunstwerk im Viertel stammt von Mariella Scherling und trägt zum beeindruckenden Gesamtbild bei. Ein modernes LED-Beleuchtungskonzept und großzügig angelegte Fahrradabstellmöglichkeiten vervollständigen den neuen Ort der Begegnung. Ein Platz, der es den Menschen erlauben soll, sich einfach niederzulassen, zu genießen und sich dem Ambiente an diesem außergewöhnlichen Platz hinzugeben.

Ghörig feschta

Mit Livemusik von den „Bauernfängern” und Festbewirtung am Platz durch das Jüdische Museum, das Feinkostgeschäft Lusthaus, dem Live! – Musikförderverein sowie den Restaurants Moritz und La Strada, Infoständen und Spezialführungen durchs Viertel, bot man den Gästen ein abwechslungsreiches Programm. Der Eintritt ins Jüdische Museum war am Festtag frei, die Schüler der VS-Markt begeisterten mit ihren Schattentheaterstücken und am Abend gab es Livemusik mit Roadwork.

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