Wir haben für Würze in unserer Ehe gesorgt

Sie lernten sich 1963 beim Tanzen kennen, verloren sich kurz aus den Augen, jedoch nicht aus dem Sinn, fanden wieder zusammen und heirateten am 6. August 1966 in Satteins. Heute feiern sie ihre goldene Hochzeit mit den Kindern, Schwiegerkindern und Enkeln. Margarethe Breuhs hätte als junge Frau gerne Friseurin gelernt, doch wollte ihr Vater das nicht und so arbeitete sie als Näherin bei der Firma Stadler. Mit ihren sechs Geschwistern verstand sie sich gut und erlebte bei ihren Eltern schöne Kinder- und Jugendjahre. Eigentlich schon wieder als Einzelkinder, denn sein Bruder war viel älter als er, wuchs Ernst Hofmann behütet auf. Nach Vorarlberg kam er 1962 und arbeitete nach einem Fortbildungskurs bis zur Pensionierung 1995 als Maschinist bei der Firma Nägele Bau in Sulz.
Glückliche Jahre
Nach ihrer Hochzeit richteten sich Margarethe und Ernst Hofmann in Schlins ihre erste gemeinsame Wohnung ein, zogen dann nach Dafins und zuletzt nach Rankweil. Viele Jahre lebten sie im Oberdorf und seit zwölf Jahren ist die Wohnung in der Walgaustraße ihr Lebensmittelpunkt. Ihre beiden Buben, Ernst und Patrick, erzogen sie zu verantwortungsvollen Erwachsenen, die ihnen wiederum fünf Enkelkinder schenkten. Margarethe arbeitete die letzten Jahre bis zur Pensionierung 2002 bei der Firma Nägele Bau und trug so zum Familieneinkommen bei. Erholsame Ferien verbrachte die Familie jedes Jahr in Oberösterreich bis zum Tod von Ernsts Mutter. „Einmal war ich im Urlaub in der Türkei, dann waren die Kinder da und wir besuchten lieben die Verwandten“, erzählt die Jubilarin und fügt hinzu, „ich habe früher viele schöne Sachen genäht und vor allem gehäkelt, das geht wegen meiner Arthrose leider nicht mehr. Worauf ich mich immer wieder freue sind die Kaffeetage mit meinen Freundinnen und Bekannten.
Ruhigere Jahre
Nach einer Kehlkopfoperation ist Ernst Hofmann seit seinem 56. Lebensjahr in Frühpension. Mit seiner Frau macht er täglich Spaziergänge und wenn sie nicht da ist, leistet ihm Thai-Siam-Katze Lady Gesellschaft. Nachdem er in Margarethe die richtige Frau bekommen hatte, gab es für ihn auch nie einen Grund Heimweh zu haben. Schwere Gesundheitsprobleme hat Margarethe gut überstanden, und sie fühlt sich wieder richtig wohl, führt den Haushalt mit der Unterstützung von Ernst und freut sich, dass sie jeden Morgen aufstehen und das Leben ohne Hilfe meistern kann.
Zu ihrem 50. Hochzeitsjubiläum wünschen sie sich vor allem Gesundheit und noch viele schöne gemeinsame Jahre.