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Akrobatikshow für Äthiopien

Die Akrobaten sorgten für Aufsehen auf dem Kirchplatz!
Die Akrobaten sorgten für Aufsehen auf dem Kirchplatz! ©Pezold
Gymnasiasten der 2c-Klasse faszinierten mit ihrer Akrobatikshow die Besucher am Kirchplatz.
Akrobatikshow für Äthiopien

 Lustenau. Am Samstagvormittag wurden die Luschnouar-Marktbesucher mit einer besonderen Attraktion überrascht. Begleitet von tosendem Applaus, wirbelten die Akrobaten der 2c-Klasse des Gymnasiums durch die Luft und über die Turnmatten. Koordiniert wurden die talentierten Sportler am Kirchplatz von Sportlehrer Lukas Wüstner. Ulrike Studer, Lehrerin am Gymnasium und Initiatorin des Projekts, will die geplante Familienreise nach Äthiopien mit einer Spendenaktion verbinden. Spontan entstand die Idee, am Marktplatz für soziale Projekte zu sammeln. Anstrengende Proben und Vorbereitungen standen im Vorfeld der Veranstaltung. Mit der Akrobatikshow und dem Kuchenverkauf setzten sich die SchülerInnen und ihre Lehrpersonen für den guten Zweck ein. Familie Studer wird das gesammelte Geld persönlich an die Projektverantwortlichen in Äthiopien übergeben.

Ein Waisenhaus in Addis Abeba

Ulrike Studer pflegt ein intensives Naheverhältnis zu Äthiopien – auch ihre Tochter verbrachte ihre erste Lebenszeit dort im Waisenhaus. So ist es naheliegend, dass sie es als ihre Pflicht erachtet, die Projekte „Kidane Meheret“, ein Waisenhaus in Addis Abeba und „P.R.O.C.S“, ein Straßenkinderprojekt, zu fördern. Diese wertvollen Erfahrungen sollen auch an die Schülerinnen und Schüler des Bundesgymnasiums Lustenau weitergegeben werden. Die sportliche 2c Klasse und Lehrer Lukas Wüstner beteiligten sich begeistert am Projekt „Marktplatz“ und die engagierten Schülerinnen der 2a und 3b trugen mittels Kuchenverkauf zum guten Gelingen bei. Musikalisch unterstützt wurde die Akrobatikshow von Drummer Angelo Siciliani, Inhaber der Firma Kethno – Trommel und Kunst, der mit seinem Rhythmus den turnerischen Höchstleistungen der Nachwuchsakrobaten die musikalische Würze verlieh.

Bildung und ein liebevolles Zuhause

Zehntausende Kinder in Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens, werden von ihren Eltern nicht zur Schule, sondern zum Betteln oder Arbeiten auf die Straße geschickt. Das Straßenkinderprojekt P.R.O.C.S (Protection, Respect and Opportunities for Children in the Streets – Schutz, Respekt und Möglichkeiten für Straßenkinder) bietet für viele Kinder Struktur und ein soziales Netzwerk, wodurch ihnen auch der Zugang zur Schule ermöglicht wird. Für rund 120 Kinder in der Stadt Addis Abeba ist das Kidane Meheret Waisenhaus, das die beiden Franziskaner-Schwestern Lutgarda und Camilla seit mehr als zwanzig Jahren leiten, ein Zuhause, das sie zumindest teilweise für den Verlust der eigenen Familie entschädigt. Mit großer Hingabe und nahezu rund um die Uhr kümmern sich die beiden Franziskanerinnen und ihre Belegschaft um die vielen Kinder, die sich in ihrer Obhut befinden. Seit vielen Jahren unterstützt auch die Caritas Vorarlberg dieses Waisenhaus und die Betreuung der Kinder, die dort leben.

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