TOPS:
Marcel Hirscher: Der Salzburger gewann als erster Athlet zum fünften Mal in Folge den Gesamtweltcup und schloss an Erfolgen zu Rekordhalter Marc Girardelli aus Luxemburg auf. Hirscher feierte acht Saisonsiege, hervorzuheben ist dabei der Super-G-Erfolg in Beaver Creek, sein erster Sieg in einem Speedrennen. Er sicherte sich auch zum dritten Mal in seiner Karriere das kleine Kristall für die Riesentorlaufwertung. Mit 1.795 Zählern erreicht er die zweithöchste Punktezahl der Geschichte hinter Hermann Maier (2.000).

Lara Gut: Erstmals seit Vreni Schneider 1994/95 kommt die Gesamtweltcupsiegerin wieder aus der Schweiz. Die Tessinerin feierte sechs Saisonsiege, erfolgreicher war nur Lindsey Vonn mit neun.

Lindsey Vonn: Die US-Amerikanerin sicherte sich zum bereits achten Mal den Abfahrts-Weltcup, damit überflügelte sie Annemarie Moser-Pröll in dieser Disziplin. Es war ihre insgesamt 20. Kristallkugel. Ein Bruch des Schienbeinkopfes trieb sie in das vorzeitige Saisonende, weshalb sie auch im Kampf um den Gesamtweltcup w.o. gab.

Eva-Maria Brem: Die Tirolerin holte sich in einem Herzschlagfinale im allerletzten Saisonrennen die Riesentorlaufkugel und damit die erste Disziplinwertung ihrer Karriere.

Team Norwegen: Das norwegische Skiteam brachte es auf insgesamt zwanzig Siege, davon 19 aus dem Herren-Lager. Aksel Lund Svindal kam auf sieben Erfolge, Henrik Kristoffersen auf sechs, Kjetil Jansrud auf vier, Aleksander Aamodt Kilde auf zwei und Nina Löseth steuerte einen bei. Erfolgreichste Weltcupsaison des norwegischen Alpinskiteams war zuvor der Winter 1998/99 mit elf.

Team Frankreich: Frankreichs Skiherren rückten den Österreichern sehr nahe, im Nationencup kamen sie bis auf 201 Zähler an Marcel Hirscher und Co heran. Herausragend war die Ausbeute im Riesentorlauf mit vier Athleten in den Top Sechs der Endabrechnung. Alexis Pinturault gewann neben vier Riesentorläufen auch zwei Kombinationen und die kleine Kristallkugel in dieser Wertung.

FLOPS:
Verletzungen: Nie zuvor erwischte es so viele Hochkaräter, die Liste führten Anna Fenninger, Aksel Lund Svindal, Matthias Mayer, Lindsey Vonn, Michaela Shiffrin, Ted Ligety, Giuliano Razzoli, Guillermo Fayed, Beat Feuz, Max Franz und Nicole Schmidhofer an. Sie alle und zahlreiche weitere – unverhältnismäßig viele aus dem ÖSV-Lager – fielen zeitweise oder die ganze Saison aus. Am häufigsten waren Knieverletzungen.

Wetterkapriolen: Bis zum Jahreswechsel wurden wegen Schneemangels die Slaloms in Levi und Zagreb, sowie die Damen-Speedrennen in St. Anton abgesagt. Wegen Starkregens und aufgeweichter Piste fiel der Herren-Riesentorlauf ins Adelboden ins Wasser, in unfahrbarem Zustand befanden sich auch die Riesentorlauf-Pisten in Maribor (Damen) und Garmisch (Herren). Mitte Februar schneite es in Crans Montana für die Damen zu viel, Abfahrt und Kombination wurden abgesagt. Der Riesentorlauf in Jasna wurde wegen Windes um zwei Tage verschoben. Bis auf den Levi-Slalom der Herren und die Crans-Montana-Kombi der Damen wurden alle Rennen an anderen Schauplätzen nachgeholt.
Drohne: Marcel Hirscher freute sich in Madonna di Campiglio nach Platz zwei im Slalom über ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Eine TV-Drohne war im zweiten Durchgang unmittelbar hinter ihm auf die Piste gekracht. Der Salzburger hatte etwas gespürt, dachte an einen Rutscher oder eine Stange, den Zuschauern indes stockte der Atem.
Österreich Speedherren: Obwohl viele verletzte Akteure fehlten, gab es von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel eine Schelte für die restlichen Speedfahrer und das löste einen Kritik-Reigen los, dem sich viele Ehemalige anschlossen. Erstmals seit der Saison 2009/10 gab es keinen Abfahrtssieg für Österreichs Herren, den einzigen Speedsieg holte Hirscher im Super-G.
