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Förderung für Sanierung: Bund und Land Vorarlberg gehen unterschiedliche Wege

Erneuerbare Energien sind dem Bund heuer weniger Geld wert. Während der Bund allgemein die Mittel für thermische Sanierungen kürzt und die Auflagen erhöht, geht das Land Vorarlberg den anderen Weg.

Wer sich heuer für eine Sanierung seines Hauses entscheidet, hat es beim Bund schwierig. Die Mittel des Fördertopfs wurden von 80 auf 43,5 Millionen Euro gekürzt, Teilsanierungen werden kaum mehr gefördert. Wer also sein Eigenheim nach und nach sanieren will, schaut bei den Bundesförderungen heuer durch die Finger. Auch wer auf erneuerbare Energie umsteigen will, hat kaum Hoffnungen auf Bundesfördermittel.

Land setzt auch auf Teilsanierungen

Anders ist es jedoch bei den Landesförderungen. Mit Blick auf die Energieziele für 2050 sieht man Sanierungen als wichtigen Faktor. Zwar wurde daher auch vom Land aus die Förderung für Gesamtsanierungen verstärkt, Teilsanierungen werden aber auch weiterhin gefördert. Auch wurden die Verdienstgrenzen für die Förderung angehoben und somit der Zugang zu Fördermitteln wie Sanierungskredite erleichtert.

Landesförderung als Hauptanreiz

“Wir sind mit der Entwicklung auf Bundesebene nicht erfreut”, ist auch Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser wenig zufrieden mit den Änderungen. “Das kann man aber nun mal nicht ändern.” Die Bundesmittel seien jedoch auch bisher eher ein Zusatz zu den Landesförderungen gewesen, relativiert der für Bauagenden zuständige ÖVP-Politiker.

Land hofft auf Sanierungsquote von drei Prozent

“Ich appelliere an die Sanierer, die Möglichkeiten im Land zu nutzen”, betont Rüdisser. Man hoffe, auch weiterhin mit den Landesförderungen als Hauptanreiz eine mittel- bis langfristige Sanierungsrate von drei Prozent in Vorarlberg erreichen zu können. Man werde daher die eigene Förderpolitik konsequent weiterverfolgen – ungeachtet der Entwicklung auf Bundesebene.

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