1945 wurde sein Vater bei einem Tieffliegerangriff tödlich getroffen, und nun lag es am ihm, für seine Mutter und seine Geschwister zu sorgen. Er absolvierte die Kriegshandelsschule und bewarb sich bei der Zollwache. Dem Sohn eines einfachen Bierfahrers war die Offizierslaufbahn nicht in die Wiege gelegt. Über die B-Matura und viele Lehrgänge erarbeitete er sich jedoch einen Wissensstand, der ihn schließlich selbst zum Lehrgangsleiter qualifizierte. Vom 2. November 1945 bis 1. April 1987 versah er verantwortungsvoll seinen Dienst bei der Zollwache. Am 20. August 1949 führte er Duglore Stemmer zum Traualtar, die ihm die Töchtern Elisabeth und Ulrike sowie Sohn Wolfgang schenkte. Mit Interesse verfolgte er den schulischen und beruflichen Werdegang seiner sieben Enkel und sechs Urenkel. Der Tod seiner Frau 1998 traf ihn sehr. Täglichen besuchte er ihr Grab, weder schlechtes Wetter noch widrige Umstände hielten ihn davon ab. Albrecht Beck liebte es zu reisen. Es zog ihn an geschichtsträchtige Orte, denen er die letzten Geheimnisse entlocken wollte. Er war aktives Mitglied bei den Harder Sängern, dem Festspielchor, der Oratorienvereinigung und dem Vorklöstner Chor. Er sang so lange, bis ihn seine Kräfte verließen. Zweimal in der Woche besuchte er das Hallenbad und im Sommer sah man ihn täglich, so es das Wetter erlaubte, im See schwimmen. Er machte auch lange Spaziergänge mit seinen Hunden. Für Seniorinnen und Senioren organisierte er als Museumsvereins-Mitglied Kulturfahren und verblüffte alle mit seinem heimatkundlichen Wissen. Nach einem Krankenhausaufenthalt Mitte Juli 2015 erholte er sich nicht mehr richtig. Mit viel Willenskraft und Ausdauer machte er noch kurze Spaziergänge und versuchte, mit Logopädie und Ergotherapie wieder auf die Beine zu kommen. Er war auf die Hilfe der Kinder angewiesen, die ihren geliebten Vater liebevoll umsorgten. So konnte man von Glück reden, dass er seit sieben Jahre in der Wohnung neben Tochter Ulrike und Schwiegersohn Michael wohnte. Nach einer Woche intensiver Pflege schloss er am 1. Februar 2016 die Augen für immer. Gewissenhaft hat er sich auf seine letzte Reise vorbereitet und sich von seinen Kindern verabschiedet, die ihn sehr vermissen.