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Entscheidung über Jägerkompanie 23 in Bludesch vorerst vertagt

Für die kommenden Monate bleibt die Jägerkompanie des JgB 23 jedenfalls erhalten.
Für die kommenden Monate bleibt die Jägerkompanie des JgB 23 jedenfalls erhalten. ©VOL.AT/Steurer
Bludesch. Die Pläne, die stehende Jägerkompanie des Jägerbataillons 23 in Bludesch abzuschaffen und durch eine Milizkompanie zu ersetzen, sorgten im vergangenen Jahr für Diskussionen in Vorarlberg. Nun bleibt vorläufig alles beim alten - Verteidigungsminister Klug muss seine Sparpläne überarbeiten.
Vorarlberg kämpft um Jägerkompanie

Bis Ende des Jahres hätte die Entscheidung im Verteidigungsministerium in Wien endgültig stehen sollen, doch das Parlament machte Verteidigungsminister Klug einen Strich durch die Rechnung. In einem einstimmigen Entschluss beauftragten ihn die Abgeordneten, seine Sparpläne beim Heer angesichts von Flüchtlingskrise und Terrorgefahr nochmal neu zu überdenken.

Entscheidung vertagt

Bis Mitte 2016 hat Klug nun Zeit, eine überarbeitete Variante von Einsparungen beim Militär zu präsentieren. Bis dahin jedenfalls ist eine Umstrukturierung beim Jägerbataillon 23 mit den Standorten Bludesch und Landeck vom Tisch.

Gemäß den Plänen hätte die stehende Jägerkompanie in Bludesch aufgelöst und durch eine Milizkompanie ersetzt werden sollen, das Kaderpersonal wäre der Kampfunterstützungskompanie in Bludesch zugeteilt worden.

Vorarlberger Proteste: “Milizkompanie ist nicht dasselbe”

Dagegen hatten Vorarlberger Politiker aller Couleur heftig protestiert, vor allem die fehlenden Kräfte im Katastrophenfall wurden ins Feld geführt. Eine Milizkompanie müsste im Ernstfall erst einberufen werden, die Angehörigen aus dem ganzen Land einrücken. Neben der dafür notwendigen Zeit könnten im Falle einer Naturkatastrophe auch Teile der Kompanie von der Umwelt abgeschnitten sein. (red)

Mehr dazu: “Streit um Vorarlberger Jägerkompanie”

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