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Das Haus für die Jugend wird saniert

Das Haus 1 - Jugendgästehaus in Arbogast muss dringend saniert werden
Das Haus 1 - Jugendgästehaus in Arbogast muss dringend saniert werden ©Veronika Hotz
Götzis (ver) Das Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast in Götzis ist bekannt als ein Ort der weltoffenen christlichen Spiritualität. Ein Ort, an dem Gastfreundschaft und Dialog gelebt wird.
Generalsanierung Jugendgästehaus Arbogast

Die Geschichte des Jugend- und Bildungshauses begann in den 50er Jahren. Damals setzten Hunderte von Jugendlichen der Katholischen Jugend die Idee – ein Jugendhaus für ein geistiges Zentrum für ihre Bewegung zu bauen – um. Viele von ihnen legten selber Hand an und fertigten Ziegel. Andere legten monatlich ein „Jugendhausopfer“ beiseite oder verkauften „Bausteine“ im ganzen Land. Am 8. Dezember 1960 wurde das Jugendhaus in St. Arbogast eröffnet. In den Jahren 1967 bis 1969 wurden die Gästehäuser 2 und 3 und die Kapelle gebaut. Aus dem „Bildungshaus“ wurde ein „Bildungsdorf“ für Jugendliche und Erwachsene.

Optimale Voraussetzungen für zeitgemäße Bildungsarbeit

Von 1991 bis 1993 wurde der Neubau des Hauptgebäudes nach Plänen der Architekten Hermann Kaufmann und Christian Lenz durchgeführt. 1999 wurde das Haus 2 und 2005 das Haus 3 und die Kapelle saniert. „Nun steht die Generalsanierung des Jugendgästehauses an“, berichtet Katharina Lenz, vom Projekt „freigeist“. Nach zweijähriger Planungsphase startet mit Jahresbeginn 2016 die Sanierung. Bis Ende Juni 2016 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Heute nehmen jährlich rund 28 000 Jugendliche und Erwachsene an Bildungsveranstaltungen im Jugend- und Bildungshaus teil.

Gründe für die notwendige Generalsanierung

Das Jugendgästehaus (Haus1) ist nach der langen, intensiven Nutzung abgewohnt. Das Haus und die Möbel wurden 55 Jahre von sehr vielen jungen Gästen benutzt. Die gesamte Einrichtung und Technik ist an ihrem natürlichen Ende angekommen. Während das Haus vor 22 Jahren außen isoliert wurde und ein intaktes Bild vermittelt, sind im Inneren sämtliche Installationen, Fenster, Böden und Möbel komplett sanierungsbedürftig. Das alles entspricht nicht mehr den heutigen Sicherheits- und Hygienestandards sowie energietechnischen Notwendigkeiten und Qualitätsanforderungen an ein Jugendgästehaus.

 Das Nutzungs- und Sanierungskonzept

 Die zukünftige Nutzung wurde in mehreren Arbeitskreisen mit internen Verantwortlichen und externen Experten in der Jugendarbeit und mit Baufachleuten diskutiert. Langjährige Nutzer/innen des Jugendgästehauses wurden befragt, Jugendliche eingeladen, Wünsche und Ideen einzubringen, ein Jugend- und Familiengästehaus wurde besichtigt und analysiert. Dabei ergaben sich verschiedene Prioritäten für eine gute, zukunftsweisende Nutzung. Das Dach soll teilweise angehoben und erneuert werden. Die bestehenden Treppen ins erste und zweite Obergeschoß werden erneuert und ein Personenlift eingebaut. Die Einrichtung der Zimmer und die gesamte Sanitärinstallation mit Heizungs- und Lüftungsanlage sowie die gesamte Elektroinstallation und Beleuchtung muss erneuert werden. „Geplant und gebaut wird mit dem Architekturbüro Christian Lenz – konsequenterweise regional und nachhaltig, ökologisch und sozial verantwortlich. „Ganz im Sinne unseres Leitbildes“, betont der Leiter des Jugend- und Bildungshauses St. Arbogast, Mag. Josef Kittinger.

 Benefizveranstaltungen zur Sanierung des Jugendgästehauses

 Die Kosten der Sanierung umfassen laut Kittinger rund 1,9 Millionen Euro. Als gemeinnützige Bildungseinrichtung kann dieses Sanierungsprojekt nicht alleine bewältigt werden. „Trotz finanzieller Beiträge durch den Träger, die Diözese Feldkirch und Unterstützung durch das Land Vorarlberg sind wir auf die Unterstützung engagierter Menschen angewiesen“, führt Josef Kittinger aus.

 Unplugged Konzert, Vernissage und Slowfood für guten Zweck

Gemeinsam mit Katharina Lenz, der Projektleiterin „freigeist – junge initiative arbogast“, wurden einige Benefiz – Events für den Herbst ins Leben gerufen. Der Erlös kommt dem Sanierungsprojekt zugute. Das Konzert der Musiker des „Holstuonarmusigbigbandclub“ Mitte Oktober sorgte für ein volles Haus. Esra Arslan, Rahel Röckle und Vanessa Tran – drei Maturantinnen der HAK Feldkirch – hatten als Maturaprojekt dieses Benefizkonzert organisiert. Am 5. November wird eine Bilderausstellung des Schweizer Künstlers Josy Murer mit einer Vernissage im Jugendhaus eröffnet. Weiters findet unter dem Motto „Gutes essen. Gutes tun“ am 9. November ein musikalischer Slowfood-Abend mit erlesener musikalischer Begleitung statt. Vorarlbergs Meisterköche Wolfgang Ponier, Kevin Micheli, Dennis Brunner und Mathias Seidel verzaubern gemeinsam mit Arbogast Küchenchef Gerhard Elsbacher alle Gäste mit einem siebengängigen Slow Food Menü. Hier sind noch wenige Restplätze frei. Der Gesamterlös dieser Events kommt der Renovierung des Jugendgästehauses zugute.

Info und Anmeldung: www.arbogast.at

 

 

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