In Lustenau bringen Rikscha-Piloten die älteren Menschen wieder auf die Straße

Die älteste Passagierin ist 101 Jahre alt. Zu ihrem Geburtstag drehte der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer eine Runde auf der Rikscha mit ihr. “Wir wollen älteren Menschen die Möglichkeit zum Radfahren geben”, erzählt Obmann Michael König. Auf der Rikscha machen Senioren, die in ihrer Bewegung eingeschränkt sind, wieder Ausflüge durch das Dorf.
Posted by Radeln ohne Alter on Dienstag, 24. März 2015
“Bei den Spazierfahrten rollen wir gemächlich mit 10 km/h durch Lustenau”, sagt Obmann Michael König. Wer einen Ausflug unternehmen will, soll sich bitte auf der Homepage (bei der angegebenen Telefonnummer) oder via E-Mail anmelden.
Piloten und Passagiere willkommen
Mittlerweile zählt der Verein 15 Piloten. Da geht noch mehr, ist Schriftführerin Tanja Maier überzeugt: “Wir freuen uns auf mehr Piloten und natürlich auch auf weitere Passagiere. Die Piloten arbeiten ehrenamtlich – die Teilnahme ist kostenlos.” Die zwei Lastenräder im Wert von jeweils rund 6000 Euro hat die Gemeinde Lustenau bezahlt. Am 3. September werden sie offiziell übergeben. Dass damit schon seit Wochen gefahren wird, zeigen die Bilder auf der Facebook-Seite des Vereins .
Dachverein für Österreich
Der Ursprung von “Radeln ohne Alter” liegt in Dänemark. Die Lustenauer gründeten den ersten Verein dieser Art in Österreich. Deshalb fungiere man in der Alpenrepublik auch als Dachverein für weitere “Radeln ohne Alter”-Initiativen.
Dass der Verein auch in anderen Gemeinden Österreichs Nachahmer findet, hofft Obmann König. “Wenn jemand ‘Radeln ohne Alter’ in seiner Gemeinde anbieten will, unterstützen wir ihn mit all unserem Know-How.”