Kirmes mit Künefe, Cay und Baklava

Und hier wird seit zehn Jahren auch das türkische Volksfest „Kermes“, jetzt unter der Bezeichnung Hohenemser Kirmes, gefeiert.
Für die zahlreichen ehrenamtlich arbeitenden Helfer in den Grill- und Kochstationen, im Backzelt, an den Verkaufsständen und bei der Kinderbetreuung herrschte vom vergangenen Donnerstag bis zum Sonntag Hochbetrieb, war die „Kirmes“ doch bei schönem Wetter bestens besucht. Auch die Parkeinweiser waren viel beschäftigt, obwohl ein extra eingerichteter Shuttledienst die Kirmes-Besucher von der VMS Herrenried und vom Tennis.Event.Center zum Festplatz transportierte.
Den zahlreichen Gästen wurde eine Vielzahl an Speisen geboten, das von Adana (Hackfleisch vom Spieß) und Köfte (Frikadellen) über Pirzola (Lammkoteletts), Gözleme (gefüllte Teigtaschen) und Karniyarik (gefüllte Auberginen) bis zur Mercimek Corbasi (Linsensuppe) und zum traditionellen Döner Kebab reichte. Natürlich durften auch Süßspeisen wie Tulumba, Baklava, Künefe und diverse Torten als Nachspeise nicht fehlen.
„Die Kirmes bietet auch Gelegenheit, die Vielfalt der ATIB-Gemeinde kennen zu lernen und bei gutem Essen Vorurteile abzubauen“, meinte Vizebürgermeister Bernhard Amann, der mit Mitgliedern des Integrationsausschusses dem türkischen Volksfest einen Besuch abstattete. Osman Güvenc, der Obmann des Vereins ATIB-Hohenems, führte die Stadtvertreter durch die ATIB-Räumlichkeiten und die Moschee. Amann, der inzwischen die Integrationsagenden an die neue Kulturastadträtin Patricia Tschallener abgegeben hat, berichtete auch über die Bemühungen um eine Städtepartnerschaft zwischen Hohenems und Ayancik. Aus dieser etwa 13.000 Einwohner zählenden Stadt westlich von Sinop am Schwarzen Meer stammt ein großer Teil der in Hohenems lebenden türkischen Mitbewohner. Im Herbst dieses Jahres soll, geht es nach den Wünschen des Vizebürgermeisters, in der Stadtvertretung der Beschkuss zur Partnerschaft mit Ayancik gefasst werden.