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Frühjahrsauftakt in der Regionalliga West: Sechs Teams, sechs Ziele

Nach fast fünf Monaten Wartezeit rollt in der Regionalliga West ab Samstag endlich wieder der Ball! Wir haben bei den sechs Salzburger Teams nachgefragt, was sie sich von der Frühjahrsrunde erwarten.

Ganze 120 Tage sind seit dem letzten Spieltag am 21. November vergangen. Nicht nur die Fans litten schon unter Entzugserscheinungen, auch die Teams brennen auf den Frühjahrsauftakt. In den verbleibenden 13 Spiele ist vor allem im Titelrennen zwischen der Austria und Wattens, aber auch im Abstiegskampf Spannung bis zum Schluss garantiert sein, wie der Blick auf die Tabelle zeigt:

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Austria Salzburg   (1. Platz, 40 Punkte):

Wenn nicht jetzt, wann dann, ist das Motto beim Tabellenführer aus Maxglan! Die Violetten können in dieser Saison direkt in die Erste Liga aufsteigen und haben dementsprechend im Winter nichts unversucht gelassen: Mit Jörn Andersen sitzt inzwischen ein prominenter Coach auf der Bank und auch auf dem Platz hat sich die Austria mit Öbster und Bulut hochkarätig verstärkt. In den Testspielen zeigte die Austria starke Leistungen: Von neun Spielen wurden deren acht gewonnen, dazu gab es einen beeindruckenden 6:2-Sieg gegen Steyr. Sportdirektor Gerhard Stöger will sich davon aber nicht blenden lassen: “Wenn du die Leistung in der Meisterschaft nicht bestätigst, dann hilft dir die beste Vorbereitung nichts.” Auch auf dem Sechs-Punkte-Polster auf Wattens will man sich nicht ausruhen: „Wir gehen in jedes Spiel, als wären wir Zweiter! Wir konzentrieren uns nur auf uns und wollen gegen Altach gleich drei Punkte”, gibt Stöger die Marschroute klar vor.

Meistertipp: Austria Salzburg

FMT-Pictures/ KT
FMT-Pictures/ KT ©Auf Ernst Öbster ruhen die Hoffnungen der Austria. / FMT-Pictures/ KT

USC Eugendorf (3., 33 Punkte):

Eugendorf hat eine sensationelle Hinrunde hinter sich und muss diese Leistung nun bestätigen. Dennoch geht das Team von Andreas Fötschl ohne Druck in die nächsten Spiele: „Wir sind in einer guten Position und können frei aufspielen“, gibt sich Fötschl gelassen. Sein Ziel sind die Top 5: „Sollte das nicht klappen, ist es aber auch kein Beinbruch.“ Dass sein Team gegen jeden Gegner mithalten kann, hat man im letzten Testspiel gegen die Austria bereits gesehen, das nur knapp mit 2:3 verloren ging. Zuversicht gibt zudem die Verpflichtung von Ex-Nationalspieler Wolfgang Mair für die Offensive, die mit Topscorer Kopleder  (13 Tore) ohnehin schon brillierte. Zum Auftakt gegen den FC Kufstein erwartet sich Fötschl “eine enge Kiste”.

Meistertipp: Wattens

Wolfi Mair greift in Eugendorf wieder an. /Krugfoto
Wolfi Mair greift in Eugendorf wieder an. /Krugfoto ©Wolfi Mair greift in Eugendorf wieder an. /Krugfoto

SV Seekirchen (4., 30 Punkte):

Auch beim SV Seekirchen konnte man sich in der Winterpause über eine erfolgreiche Hinrunde freuen. Als Vierter haben sich die Wallerseer im Topfeld etabliert. Geht es nach Trainer Miroslav Bojceski, will man dort auch bleiben: „Wir werden unserer Devise treu bleiben, wenig Chancen zuzulassen. Dann können wir uns da oben sicher festsetzen.”  Mit Christopher Mayr konnte man zudem einen alten Bekannten von der Austria nach Hause holen. Der Torschützenkönig der Saison 2013/14 will in Seekirchen zu alter Form zurückfinden und soll für die nötige Tore sorgen. Weh tut einzig der Abgang von Innenverteidiger und Leistungsträger Andreas Oberauer, der nun für die SV Ried II aufläuft.

Meistertipp: Austria Salzburg

Blüht Christopher Mayr in Seekirchen wieder auf? /Krugfoto
Blüht Christopher Mayr in Seekirchen wieder auf? /Krugfoto ©Blüht Christopher Mayr in Seekirchen wieder auf? /Krugfoto

TSV St. Johann (8., 24 Punkte):

Die Pongauer blieben nach der starken letzten Saison (Platz 4) in der Hinrunde etwas hinter den Erwartungen. Zudem plagen die Pongauer vor dem Frühjahrsauftakt große Verletzungssorgen: Topscorer Leo Barnjak (8 Tore) fällt nach seinem Kreuzband- und Meniskuseinriss im Testspiel gegen Grünau wohl die gesamte Rückrunde aus. Zudem müssen auch die beiden anderen Stürmer Benjamin Ajibade und Mario Krimbacher für das Spiel gegen den FC Pinzgau verletzt bzw. gesperrt passen. Trainer Franz Aigner gibt sich aber trotz der schweren Situation kämpferisch: „In der Vorbereitung haben wir auch so getroffen. Wir wollen wieder guten Offensivfußball zeigen”, sagte Aigner zur SN.

Meistertipp: Austria

Johann-Trainer Franz Aigner (re.) plagen Verletzungssorgen. / Krugfoto
Johann-Trainer Franz Aigner (re.) plagen Verletzungssorgen. / Krugfoto ©St. Johann-Trainer Franz Aigner (re.) plagen Verletzungssorgen. / Krugfoto

TSV Neumarkt (9., 24 Punkte):

Neumarkt hatte in der Vorbereitung neben schlechtem Wetter im Trainingslager vor allem mit vielen Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen. Auch im ersten Spiel gegen die Wacker Amateure muss Trainer Jimmy Hajek mit Jonjic, Mayer und Hödl auf drei Leistungsträger verzichten. Dennoch ist Hajek guter Dinge: „Unser Ziel sind ganz klar drei Punkte.“ In der Tabelle wollen die Neumarkter, derzeit Neunter, ebenfalls noch weiter nach oben. „Wir wollen noch unbedingt unter die Top 5, dort gehören wir mit diesem Kader auch hin“, ist Hajek überzeugt. Bei den Transfers hielt sich Neumarkt zurück: Mit Bann, Gottfried, Leitner oder Kreuzer kommen genügend Talente aus der eigenen Jugend.

Meistertipp: Austria oder Wattens

Jimmy Hajek bläst mit Neumarkt zum Angriff. / Krugfoto
Jimmy Hajek bläst mit Neumarkt zum Angriff. / Krugfoto ©Jimmy Hajek bläst mit Neumarkt zum Angriff. / Krugfoto

FC Pinzgau (11., 19 Punkte):

Aufsteiger FC Pinzgau hat bereits in der Hinrunde mit einem soliden elften Platz viele Experten überzeugt. Derzeit liegt man zwar nur vier Punkte vor einem Abstiegsplatz, schlaflose Nächte bereitet diese Tatschae Trainer Markus Fürstaller aber nicht: „Wenn wir die guten Leistungen aus der Hinrunde bestätigen können, werden wir mit dem Abstieg definitiv nichts zu tun haben”, ist Fürstaller überzeugt. Wichtig sei es, gleich in den ersten Spielen zu Punkten. Mit Topstürmer Tamas Tandari (11 Tore) will man deshalb gleich gegen St. Johann anschreiben: „Wir fahren nach St. Johann, um drei Punkte zu holen“, so Fürstaller, der auch mit einem Punkt gut leben könnte.

Meistertipp: Wattens

Pinzgau-Trainer Thomas Fürstaller zeigt es vor: Er will oben bleiben. / Krugfoto
Pinzgau-Trainer Thomas Fürstaller zeigt es vor: Er will oben bleiben. / Krugfoto ©Pinzgau-Trainer Thomas Fürstaller zeigt es vor: Er will oben bleiben. / Krugfoto

Regionalliga West, 18. Spieltag:

Samstag, ab 15 Uhr:

Altach Amateure – Austria Salzburg
SV Schwaz – SV Seekirchen
FC Hard – FC Höchst
TSV Neumarkt – Wacker Innsbruck II
FC Kitzbühel – FC Dornbirn

Ab 15.30 Uhr:

TSV St. Johann – FC Pinzgau
WSG Wattens FC Bizau
USC EUgendorf – FC Kufstein

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