Wahltermin für Wien fixiert: "Juni wurde ziemlich rasch verworfen"

“Wir haben uns heute mit den Grünen auf den 11. Oktober geeinigt. Ich habe immer gesagt, wir wählen zum vorgesehen Termin im Oktober, und jetzt ist es so. Wir haben noch einiges zu erledigen in der Umsetzung des Wahlprogramms. Daher ist, so denke ich, im Oktober der Termin gut”, befand Häupl. Auf der Agenda stünden etwa noch Beschlüsse im Verkehrsbereich, der Flächenwidmung, im Bereich Wohnbau oder die Umsetzung der Spitalsreform – auch wenn vieles dabei über den Wahltermin hinausgehe.
Mit der Steuerreform – oder einer etwaigen Sorge, dass diese nicht zustande kommt – habe die Entscheidung nichts zu tun, beteuerte er: “Ich bin überzeugt, dass sich die beiden Bundesregierungsparteien auf eine Reform einigen können.”
Wien-Wahl: “Koalition ist keine Heirat”
Auch darüber, ob nach der Wahl erneut eine rot-grüne Koalition Wien regieren wird, wollte er nicht spekulieren: “Eine Koalition ist keine Heirat. Ich habe solche Vergleiche immer ziemlich komisch gefunden. Eine Koalition ist ein Vertrag auf Zeit, der mit Inhalten verbunden ist. Wir arbeiten, dann entscheidet der Souverän, dann werden wir weitersehen.”
“Sie werden von mir überhaupt keine Koalitionspräferenz hören”, sagte Häupl. Denn seine Präferenz sei ohnehin eine absolute Mehrheit der SPÖ.
(APA)