Rankweils Geschichte auf 6.500 Fotos

Auf hohem Niveau hat Herbert Rauch über mehrere Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts das Ortsgeschehen festgehalten und Geschichte und Entwicklung der Marktgemeinde auf Fotografien dokumentiert.
Bildlich festgehalten wurden vor allem Veränderungen im Hausbestand, Kleindenkmäler und Kunstgegenstände, die Kirchen Rankweils, Brunnen, Landschaften und wichtige Ereignisse im Gemeindeleben. Ort und Zeitpunkt der Aufnahmen sind stets dokumentiert, Abzüge und Negative sind mit entsprechenden Verweisen versehen. Diese genaue Arbeitsweise ermöglicht eine Übernahme ins Gemeindearchiv ohne große zusätzliche Arbeitsschritte und Kosten.
„Einzigartig in Vorarlberg“
In einer von Gemeindearchivar Norbert Schnetzer veranlassten Expertise bezeichnet Werner Matt, Leiter des Stadtarchivs Dornbirn, die Sammlung als „Glücksfall für die visuelle Überlieferung von Rankweil“. In ihrer „zeitlichen Ausdehnung, der Anwendung einer fotografisch professionellen Dokumentationstechnik und der beschreibenden Dichte“ stehe die Sammlung „einzigartig in Vorarlberg“ da. Bereits nach der ersten Besichtigung stand für Werner Matt fest, dass die Sammlung schon rein aufgrund ihrer Stückzahl als sehr bedeutsam für die Lokalgeschichte einzustufen ist. Die Verbindung von Ortskenntnis mit emotionaler Nähe verpackt Herbert Rauch in eine sehr dichte visuelle Beschreibung, deren Bandbreite praktisch keinen Aspekt des gesellschaftlichen Zusammenlebens auslässt.
Öffentliches Fotoarchiv
Gemeindearchivar Norbert Schnetzer hat für die Bearbeitung der Sammlung einen Zeitplan erstellt, der die digitale Katalogisierung des gesamten Bestandes vorsieht. Die Rankweiler Bevölkerung soll in die Aufarbeitung der Fotosammlung mit eingebunden werden, wenn es darum geht, Personen, Anlässe oder Gebäude zu identifizieren. Langfristig ist ein öffentlicher Zugang zum Fotoarchiv von Herbert Rauch geplant.