Aus für Bezirksschulräte bringt kaum Einsparungen

In manchen ändert sich durch die Abschaffung kaum etwas, andere nutzen sie zur Neuorganisation der Schulverwaltung und bauen vereinzelt Schulaufsichtsbeamte ab.
Ebene Bezirksschulrat fällt weg
Bisher verlief der Instanzenzug im Pflichtschulbereich von der Schule über den Bezirksschulrat und den Landesschulrat bis zum Unterrichtsministerium. Die Ebene Bezirksschulrat fällt künftig weg, regelt das im Vorjahr beschlossene “Schulbehörden-Verwaltungsreformgesetz”. Das trägt auch der neuen Verwaltungsgerichtsbarkeit Rechnung, die ohnehin keine Berufungsinstanzen auf Verwaltungsebene mehr vorsieht. Die anderen Aufgaben der Bezirksschulräte werden künftig von Außenstellen des Landesschulrats erledigt, die “losgelöst von der regionalpolitischen Situation (politischer Bezirk) einzurichten sein werden (Bildungsregionen)”, heißt es in den Erläuterungen zum Gesetz.
Keine Einsparungen in Vorarlberg
In Vorarlberg werden aus den vier Bezirksschulräten Bregenz, Dornbirn, Feldkirch und Bludenz zwei Bildungsregionen (Region Nord mit Bregenz und Dornbirn und Region Süd mit Feldkirch und Bludenz). Mit dieser Umgestaltung seien keine Einsparungen verbunden, man erwarte sich durch die Aufgabenkonzentration eher eine Effizienzsteigerung, hieß es aus dem Büro von Bildungslandesrätin Bernadette Mennel. Vorarlberg habe bereits eine sehr schlanke Behördenstruktur – deshalb sollen auch alle fünf bisherigen Bezirksschulinspektoren als “Pflichtschulinspektoren” im Amt bleiben.