Nino aus Wien geht mit neuen Alben zurück zu den Anfängen
“Nach dem Mazedonien-Intermezzo war das wie eine Heimkehr – zurück zu dem, wo man her kommt”, so Mandl. Es sind zwei unterschiedliche Wege, die auf den beiden Alben beschritten werden und die dem vor zwei Jahren in Skopje entstandenen, rockigen “Bulbureal” aus dem Jahr 2012 folgen.
“‘Bäume‘ geht zu dem, was am ersten Album ‘The Ocelot Show’ (2008) war und ‘Träume’ geht zurück zum eigentlichen Plan, was ich machen wollte: zu Pop-Musik mit Refrains. Ich war nur lange Jahre zu faul, diese zu schreiben und schrieb daher nur Strophen. Bei ‘Träume’ habe ich das erste Mal seit Jahren wieder Refrains probiert.”Vor allem “Bäume” scheint für den 26-Jährigen so etwas wie der große Wurf zu sein. Mit bisher nicht gekannter Leichtigkeit erreichen Nino und seine Band auf den zehn Songs einen leicht sperrig-schrammelnden, aber immer mitreißenden Flow.
Nino aus Wien mit neuem Material
Stilzuweisungen sind nicht die Sache des Songwriters, denn das Motto “für mich ist eigentlich alles Pop” gilt auch für die beiden neuen Alben. Inhaltlich ist “Bäume” aber eher das introvertiertere, manchmal schwermütigere Gegenstück zum den außen gerichteten “Träumen“.
Die beiden Alben sind nicht nur an unterschiedlichen Orten entstanden: “Bei ‘Bäume’ habe ich mein Handwerk so wie immer ausgeführt und bei ‘Träume’ habe ich etwas anderes probiert. Da habe ich auch bei den Texten über andere geschrieben, erfundene und reale Personen. Es sind beides aber sehr persönliche Alben, es geht beides tief in die eigene Psyche.”
(APA)