Stephan Alfare erhält Vorarlberger Literaturpreis 2014
“Wie bereits im letzten Jahr hat auch die heurige Ausschreibung des Literaturpreises eine erfreulich große Resonanz in der Vorarlberg Literaturszene gefunden”, informierte Kulturlandesrat Sonderegger. Unter den 44 Einreichungen, aus denen die Kunstkommission Literatur wählen konnte, hätten sich in gleichem Maße etablierte Autoren wie auch sehr junge, vielversprechende Talente befunden.
Stephan Alfare (geboren 1966 in Bregenz) konnte sich in dem anonymisierten Juryverfahren mit einer Auswahl an Gedichten durchsetzen, die ursprünglich als Nebenprodukt seines letzten Romanprojektes entstanden sind. Die Jury überzeugte einerseits die existentielle Note der Textproben und andererseits die technisch überzeugende Qualität der Dichtung.Mit einem Arbeitsstipendium bedacht wurde der in Hohenweiler und München lebende André Pilz (geboren 1972 in Lauterach). Wie bereits in früheren Roman setzt er sich auch in seinem aktuell eingereichten Textauszug intensiv mit sozialen Themen auseinander. Konkret geht es um einen jungen Mann mit migrantischer Herkunft, der nach einer nicht näher definierten Straftat auf der Flucht ist. Verhandelt werden dabei die Solidarität unter Außenseitern und die menschlichen Bindungen innerhalb der Herkunftsfamilien. Die Sprache bedient sich konsequent des Milieus und lebt von starken Dialogen.