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Rhein-Schauen planen ihre Zukunft

Eine Dampflok wird bei den Rhein-Schauen in Lustenau gewartet.
Eine Dampflok wird bei den Rhein-Schauen in Lustenau gewartet. ©A. J. Kopf
Der Verein Rhein-Schauen wird derzeit professionell begleitet, um den passenden Weg in seine Zukunft zu finden. Das war bei der Generalversammlung in der „Alten Schule“ in Höchst ein wichtiges Thema. Dabei konnten für das vergangene Jahr erfreuliche Zahlen präsentiert werden.
Dampflokfahrten ab 27. April

Gleich 59 Fahrten mit der Dampflok registrierte der Verein im Jahr 2013, 160 Mal wurde das Rheinbähnle, einst Dienstbahn der Internationalen Rheinregulierung, von der Elektrolok gezogen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr im Rheinbaumuseum in Lustenau und den Bahnfahrten knapp 17.000 Besucherinnen und Besucher gezählt. Das konnte Vereinsobmann Leo Kalt, der frühere Schweizer Rheinbauleiter, in Höchst berichten.

Weil im Vorjahr auch bei den Ausgaben gespart wurde, fiel der Kassabericht erfreulicher aus als zuvor. Dennoch ist der Verein auf der Suche nach einem positiven Weg in die Zunft. Deshalb wurde das Management Center Vorarlberg damit beauftragt, eine Studie zu erstellen. Es geht unter anderem darum, abzuklären, ob die Vereinsform für eine derart großen Betrieb noch sinnvoll ist.

Ebenso wird die Frage untersucht, ob das Angebot wie bisher beibehalten oder sinnvoll erweitert werden soll. Touristik, Gastronomie, Technik und das Personalwesen stehen zur Debatte. Auch die rund 270 Vereinsmitglieder sind dazu eingeladen, ihre Ideen einzubringen.

Ehrenamtliche Arbeit

Immerhin wird bei den Rhein-Schauen der Großteil der Arbeiten ehrenamtlich geleistet, es gibt lediglich zwei festangestellte Mitarbeiter. Sie werden während der Sommersaison durch Teilzeitkräfte unterstützt.

Zur Freude des Vereins sind auch künftig die Fahrten mit dem Rheinbähnle Richtung Widnau gesichert. Dieser Streckenabschnitt der insgesamt 25 km langen Gleisanlagen war wegen behördlicher Auflagen gefährdet. Die Probleme ließen sich beseitigen. In Widnau findet sich ein kleines Museum über die Rheinholzer.

Im Rahmen der 23. Generalversammlung in Höchst wurde der Wechsel des neuen Rheinbauleiters Dieter Vondrak als Beirat in den Vereinsvorstand beschlossen. Er löst Martin Weiß ab, der mit Ende März in den Ruhestand tritt. Die Gemeinde Höchst lud nach der Versammlung zum Besteigen des Höchster Kirchturmes ein, mit 81 m der höchste Kirchturm in Vorarlberg. Danach gab es in der „Alten Schule“ noch einen Imbiss.

Dampflokfahrten ab 27. April

Die Saison für die Fahrten mit der Dampflokomotive auf dem Rheindamm bis zur Mündung beginnt heuer am Sonntag, dem 27. April. Das Museum in Lustenau ist ab13 Uhr geöffnet, um 13:30 Uhr beginnt eine Führung. Die Bahn fährt dann um 15 Uhr ab, Rückkehr nach Lustenau ca. 17 Uhr.

Es gibt laufend Fahrten mit dem „Dammerle“, die Termine finden sich im Internet unter www.rheinschauen.at/rheinbaehnle

Sonderfahrten sind weiters nach Vereinbarung während der gesamten Sommersaison möglich.

Fakten:

Fahrzeugpark beim Rheinbähnle

2 Dampflokomotiven, 4 Diesel-Elektrische Lokomotiven, 5 Diesellokomotiven, 12 Personenwagen und diverse Güterwagen.

Streckennetz

Zum Streckennetz beim Rheinbähnle gehören rund 25 km Schienenwege mit diversen Weichen, Straßenübergängen und Brücken. Diese werden meist durch Vereinsmitglieder u.a. frei geschnitten, geschottert, gesichert, geschmiert und unterhalten.

Wer im Verein Rhein-Schauen mithelfen will, findet die Kontaktadressen ebenfalls auf der Homepage www.rheinschauen.at/rheinbaehnle

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