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„Die Drossel“ – im Einsatz für Natur und Vogelwelt

Neu im Biotop am Alten Rhein sind die vier Flachwasserteiche.
Neu im Biotop am Alten Rhein sind die vier Flachwasserteiche. ©edithhaemmerle
Seit 35 Jahren besteht der Ornithologische Verein mit Station am Alten Rhein. Lustenau. Mit dem bewährten Team startet der Ornithologische Verein „Die Drossel" in das 36. Jahr seit Bestehen. Bei der Versammlung im Gasthaus „Lamm" am 14.
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März wurde die Vereinsführung für weitere drei Jahre bestätigt. Der naturverbundene Verein zählt derzeit 76 Mitglieder, davon sind viele aus der benachbarten Schweiz. Obmann Anselm Scheffknecht gab einen Rückblick über die Tätigkeit und Neugestaltung des Biotops am Alten Rhein.

Als zeitaufwändige Arbeit nannte er die Baumfällung. Durch diese Aktion konnten die Biotope miteinander verbunden werden. Weiters wurden vier Flachwasserteiche (ca. 50 cm tief) erstellt, die Amphibien, wie Gelbbauch-Unke, Laubfrösche und Watvögel, einen idealen Lebensraum bieten. Eine rasche Genehmigung für das Vorhaben sei von der BH Dornbirn, Gemeinde Lustenau und OG Widnau erteilt worden, begrüßt Scheffknecht das Entgegenkommen.

Für die Zurückdrängung der Goldrute, die sich schnell ausbreitet, wurde eine zweimalige Mahd (Frühjahr und Herbst) von der Behörde genehmigt. Dabei lobte der Obmann auch das zunehmende Umweltbewusstsein der Spaziergänger mit Hunden am Alten Rhein, die ihre treuen Begleiter vermehrt an der Leine halten.

Exkursionen

Zwei Exkursionen stehen in diesem Jahr wieder auf dem Programm. Am 26. April ist eine Begehung durch das Fußacher Ried festgesetzt. Alwin Schönenberger (Vize-Obmann) übernimmt die Führung in dieses einzigartige Vogelbrutgebiet. Eine weitere Exkursion hat einen fixen Platz im Terminkalender des Vereins. Die Begehung durch die Naturlandschaft von Lustenau und der Schweiz am Alten Rhein entlang, die heuer am 1. Juni stattfinden wird. In einer Filmvorführung zeigte Gebhard Böhler seltene Einblicke in die Vogelwelt aus dem Naturschutzgebiet Rheindelta.

Beobachtungsstation

Über die Beringertätigkeit berichtete Erika Ritter, die auch die Fütterung der Vögel während des Winters übernimmt. Bei ihrer Arbeit erblickte sie zwei gefiederte Besucher, die zum ersten Mal an der Beobachtungsstation gesichtet wurden. Eine Nachtigall und ein Braunkelchen. Beim gemütlichen Beisammensein der Mitglieder und Freunde, wusste Arno Riedmann als langjähriges Mitglied des Vereins, welche Namen die Vögel früher von den Lustenauern bekamen.

Eine „Jäg” ist der Eichelhäher, unter „Studofahrer” ist die Gartengrasmücke gemeint und ein Mäusebussard wird schlicht und einfach „Schlutt” genannt. Dass „a Zinzli” ein Zeisig ist, ein Graureiher „a Rougl” und eine Schwanzmeise als „Kellöstielar” bezeichnet wird, ist für Junge schon fast in Vergessenheit geraten. Mit Gesprächen über die Natur und Vogelwelt klang der Vereinsabend aus.

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