Hat Beatrix Karl nur zehn Euro für maßgeschneidertes Ballkleid bezahlt?

“Das ist das teuerste Ballkleid, das ich je besessen habe”, soll Ex-Ministerin Beatrix Karl gesagt haben, als sie auf den Preis des Kleides angesprochen wurde. Aus Sicht des Nachrichtenmagazins NEWS handelt es sich um ein “fragwürdiges Ballkleid-Schnäppchen”.
Teures Ballkleid oder Schnäppchen?
Das Nachrichtenmagazin NEWS berichtet in seiner aktuellen Ausgabe darüber, dass die Ex-Ministerin eine Mode-Schülerin, die ihr im Rahmen einer Projektarbeit eine Robe für die Grazer Opernredoute geschneidert hatte, zunächst nur mit einem Zehn-Euro-Trinkgeld abgespeist haben soll. Erst nach einer Anfrage des Magazins bei der Politikerin soll diese der jungen Frau, die derzeit ein Mode-Kolleg in Graz absolviert, dann doch noch 300 Euro überreicht haben. Angeblich hat die Schülerin 150 Stunden an dem Kleid gearbeitet, das entspricht einem Stundenlohn von zwei Euro.
Maßgeschneidertes Kleid für Beatrix Karl
Für eine Projektarbeit sei keine verpflichtende Bezahlung vorgesehen, heißt es vom steirischen Landesschulrat. Gestritten wird derzeit aber darüber, ob Beatrix Karl an die Schule herangetreten ist und um ein Kleid gebeten habe oder ob die Schule ihr angeboten habe, ein Kleid für sie entwerfen zu lassen.
Zu den zehn Euro Trinkgeld hat sich die Ex-Ministerin nicht geäußert, bestätigte aber, der Schülerin schließlich 300 Euro gegeben zu haben und nochmals 300 Euro für das Material aufgewendet zu haben – insgesamt also 600 Euro. Damit handele es sich um das teuerste Ballkleid, das sie je besessen habe, so Karl.