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"Mexikanisches Wassermonster" vor der Ausrottung

Grund für den Rückgang ist die zunehmende Umweltverschmutzung sowie das immer weitere Vordringen der Menschen in den Lebensraum der Tiere.
Grund für den Rückgang ist die zunehmende Umweltverschmutzung sowie das immer weitere Vordringen der Menschen in den Lebensraum der Tiere. ©APA
Das "mexikanische Wassermonster" ist möglicherweise schon bald Geschichte: Wissenschaftler der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko haben vier Monate lang den einzigen bekannten Lebensraum dieses Schwanzlurchs im Gebiet Xochimilco untersucht und dabei keine Exemplare des Axolotls gefunden. Die Gefahr sei groß, dass das Tier in freier Wildbahn ausgerottet werde, erklärte Biologe Armando Tovar Garza am Dienstag.

Der Name Axolotl stammt aus dem Aztekischen und bedeutet in etwa Wassermonster. Eine andere Bezeichnung ist “laufender Fisch”. Die meist dunkelgrauen oder braun marmorierten Tiere werden in der Regel knapp 30 Zentimeter lang und sind gedrungen gebaut. Das Maul ist breit, die Schnauze abgerundet und die kleinen lidlosen Augen stehen weit auseinander.

Einige Exemplare in Zoos und Aquarien

Im Jahr 1998 gab es laut wissenschaftlichen Studien noch 6000 Axolotls pro Quadratkilometer in der Region. 2003 waren es noch 1000, 2008 nur noch 100. Grund für den Rückgang ist die zunehmende Umweltverschmutzung sowie das immer weitere Vordringen der Menschen in den Lebensraum der Tiere.

Tovar Garza erklärte, zum jetzigen Zeitpunkt sei es noch zu früh, die definitive Ausrottung in freier Wildbahn zu erklären. Im Februar werden die Forscher sich erneut für drei Monate auf die Suche nach Axolotls machen. Einige Exemplare der Tiere werden zudem noch in Zoos und Aquarien gehalten.

(AP)

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