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Vorarlbergs artenreiche Böden hautnah erleben

In der Ausstellung „Faszination Boden" lässt sich viel über Vorarlbergs Erdreich erfahren.
Vorarlbergs artenreiche Böden hautnah erleben

Lustenau. Noch bis morgen, 24. Jänner, stehen die Türen des Foyers im Lustenauer Rathaus jedermann offen, der gerne mehr über die Vielfalt an Böden in Vorarlberg lernen möchte. Insgesamt sechs Themenschwerpunkte werden von der Ausstellung behandelt: „Unterm Piz Buin”, „Auf der Alp”, „Im Wald”, „Auf der Wiese”, „Boden.See” und „Menschenspuren”.

Zu jedem Punkt findet man nicht nur eine Fülle an Informationen und viele Fotos, sondern auch jeweils drei Präparate an natürlich gelagerten Böden, die den Besuchern die verschiedenen Schichten und die Beschaffenheit der Böden hautnah erleben lassen.

„Unterm Piz Buin”

Mittlerweile ist der Piz Buin seit über 30 Jahren eisfrei, doch von Ende des Mittelalters bis ins 19. Jahrhundert herrschte dort eine kleine Eiszeit. Jetzt wo die Gletscher verschwunden sind, beginnt der Boden sich neu zu entwickeln – erste zarte Gräser und Moose beginnen zu wachsen.

„Im Wald”

Waldböden sind sehr humushaltig und durch die großen Mengen an gespeichertem Wasser durchaus feucht. Von großem Nutzen sind Mischwälder, denn sie beherbergen nicht nur eine große Artenvielfalt, sondern schützen auch vor Bodenerosionen und Erdrutschen.

„Boden.See”

Als vor über 15.000 Jahren der Rheintalgletscher schmolz, reichte der Bodensee sogar bis nach Chur. Das regelmäßige Überaustreten des Rheins und die damit verbundenen Überschwemmungen prägten den Boden und seine Beschaffenheit. So entstand beispielsweise das Anmoor in Hohenems.

„Menschenspuren”

Dort wo der Mensch seine Spuren hinterlässt, werden regelmäßig Proben entnommen, um die Belastung von Schadstoffen im Boden zu messen, die durch z.B. die Zunahme des Verkehrs entstehen. Eines der Bodenprofile in dieser Kategorie zeigt, dass Müll sich bis in die unteren Schichten des Erdreiches verirrt hat.

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