Neue Attraktion im Tiergarten Schönbrunn: Riesenfische "Arapaimas"

“Unsere beiden haben mit 1,70 Meter und 1,35 Meter auch bereits eine stattliche Größe. Wir haben sie vor zwei Jahren aus einer Zuchtstation in Peru bekommen und bis jetzt hinter den Kulissen gehalten. Damals waren sie erst 60 Zentimeter groß. Man kann ihnen also förmlich beim Wachsen zuschauen”, erklärte Schratter am Dienstag in einer Aussendung. Vier Pfleger waren nötig, um die beiden “Brocken” zum Aquarium zu tragen.
Riesenfische aus dem Amazonas
Heimisch sind diese Fische im Amazonasgebiet. Das neu gestaltete Tunnelaquarium entführt die Besucher in diesen faszinierenden Lebensraum. Dagmar Schratter: “Im acht Meter langen Tunnelaquarium schwimmen die majestätischen Fische über die Köpfe der Besucher hinweg. Wenn man dort steht, hat man das Gefühl, direkt in die Unterwasserwelt einzutauchen. Zur Regenzeit ist der Regenwald meterhoch überschwemmt. Die Tiere und Pflanzen haben sich an das Leben in der Flut angepasst.”
Neben den Arapamais tummeln sich noch Süßwasserstechrochen und Schwärme von kleinen Salmlern im 170.000 Liter fassenden Aquarium.
Arapaimas im Tiergarten Schönbrunn
Auffällig sind die Schuppen der Arapaimas. Diese sind so groß und hart, dass sich die Piranhas an ihnen im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne ausbeißen. Doch vor der größten Gefahr können sie keinen Schutz bieten: Da ihr Fleisch schmackhaft ist, wurden Arapaimas extrem bejagt. Genaue Bestandszahlen sind nicht bekannt, die Art gilt aber als stark gefährdet.
Die beiden Tiere im Tiergarten werden natürlich bestens gehegt und gepflegt. Um sicher zu sein, dass es den Schützlingen in ihrem neuen Zuhause gut geht, sind sogar zwei Tierpflegerinnen in Taucheranzügen in das Aquarium gestiegen.
(apa/red)