Weirather-Sieg im Moritz-SG vor Sensation Kling, Fenninger

Zweite im Weltcup-Super-G von St. Moritz wurde am Samstag sensationell die Schwedin Kajsa Kling (+0,31) vor der Salzburgerin Anna Fenninger (0,39).
Weirather, die mit den Schweizer Damen trainiert, hatte bei strahlend schönem Wetter “eine fast perfekte Fahrt” erwischt. “Hier sind extrem viele Wellen, Flo hat aber einen fairen Kurs gesteckt”, merkte Weirather an. Gefallen an der Setzung fanden auch die Rennläuferinnen des österreichische Speedtrainers Florian Winkler.
Görgl von Kling vom Podest gestoßen
Elisabeth Görgl wurde von der mit Startnummer 44 aufs Podest brausenden Kling, die zuletzt schon anklingen hat lassen, dass sie Potenzial für ganz vorne hat, noch vom Podest gestoßen. Mit Rang vier (0,92) durfte sie aber sehr zufrieden sein. Nicole Hosp (0,97) kam auf die fünfte Stelle (0,97). Nicole Schmidhofer wurde Elfte, Regina Sterz Zwölfte.
Weirather schenkt Mama Super-G-Sieg
Weirather freute sich nach den starken Saisonleistungen dreifach über den Sieg, nicht nur weil die Mama Geburtstag hatte, sondern weil diese in St. Moritz vor 39 Jahren auch Slalom-Gold bei der Weltmeisterschaft geholt hatte. “Das scheint ein gutes Pflaster für uns zu sein”, sagte die strahlende und stolze Wenzel im Zielraum. Auch Tinas österreichischer Papa Harti Weirather war anwesend, er hatte sich das Rennen aber vom Pistenrand aus angesehen.
Saisonsiegerin Lara Gut landet auf 7. Platz
Die insgesamt vierfache Saisonsiegerin Lara Gut, die auch die beiden Super-G gewonnen hatte, landete an der siebenten Stelle (1,12). Die Schweizer Fans hatten sehr auf einen Heimsieg gehofft. “Ich mache auch Fehler und die anderen sind auch gut drauf. Ich hätte auch lieber gewonnen. Ich bin ein bisschen zu hart gefahren, Tina fährt wirklich rund”, merkte Gut an. Zu hohe Erwartungen hatte sie schon im Vorfeld gebremst. “Mal schauen, wie es weitergeht. Ich kenne mich mit der Favoritenrolle ja nicht so gut aus”, so die 22-Jährige beim Medientermin am Freitagabend.
Fenninger: “Hatte eine richtige Gaude”
Für Fenninger war es der vierte Podestrang im Olympiawinter, auf den ersten Sieg muss sie weiter warten. “Ich hatte eine richtige Gaude da herunter. Es ist schön, wenn man ins Ziel kommt und ein gutes Gefühl hat. Ich hatte unten einen Fahrfehler, bin zu gerade geworden. Aber es gibt mir Selbstvertrauen, dass ich auch mit einem Fehler so weit vorne bin. Das stimmt mich positiv. Und irgendwann passiert mal kein Fehler.”
Und irgendwann wird auch Görgl wieder auf dem Podest landen. Nach der Disqualifikation als ursprünglich Zweitplatzierte in Beaver Creek und Platz vier in Lake Louise musste sie sich auch in St. Moritz mit Rang vier begnügen. Die vorne platzierten Läuferinnen hatten übrigens Kling durchaus auf der Rechnung, die in Lake Louise Siebente im Super-G und Achte in der Abfahrt geworden war. So auch Görgl, die aus ihrer Sicht gut daran getan hatte, sich nicht zu früh zu freuen.
“Der Steilhang war so lässig zum Fahren. Ich bin gut gefahren und mit der Fahrt zufrieden, aber der Rückstand ist schon groß. Ein paar Passagen habe ich nicht optimal erwischt, es wäre schön, wenn es mal von oben bis unten in einem Guss gehen würde”, sagte die Steirerin. Auch für Hosp geht der Aufwärtstrend weiter, sie hat nun die Ränge 3, 12 und 5 in dieser Disziplin stehen. “Mit dem Knie hat auch alles gepasst. Jetzt fahre ich heim ein bisschen Slalom trainieren”, erzählte die Tirolerin.
Damen-Super-G in St. Moritz:
Endstand: | |||
1. | Tina Weirather | LIE | 1:17,38 |
2. | Kajsa Kling | SWE | 1:17,69 |
3. | Anna Fenninger | AUT | 1:17,77 |
4. | Elisabeth Görgl | AUT | 1:18,30 |
5. | Nicole Hosp | AUT | 1:18,35 |
6. | Marie-Michele Gagnon | CAN | 1:18,42 |
7. | Lara Gut | SUI | 1:18,50 |
8. | Maria Höfl-Riesch | GER | 1:18,51 |
9. | Tessa Worley | FRA | 1:18,53 |
10. | Nicole Schmidhofer | AUT | 1:18,73 |
11. | Ragnhild Mowinckel | NOR | 1:18,72 |
12. | Regina Sterz | AUT | 1:18,84 |
13. | Carolina Ruiz Castillo | ESP | 1:18,96 |
14. | Fränzi Aufdenblatten | SUI | 1:19,08 |
15. | Dominique Gisin | SUI | 1:19,11 |
16. | Stacey Cook | USA | 1:19,12 |
17. | Stefanie Köhle | AUT | 1:19,14 |
18. | Jennifer Piot | FRA | 1:19,25 |
19. | Veronique Hronek | GER | 1:19,29 |
20. | Julia Mancuso | USA | 1:19,30 |
21. | Priska Nufer | SUI | 1:19,37 |
22. | Cornelia Hütter | AUT | 1:19,42 |
23. | Andrea Fischbacher | AUT | 1:19,44 |
24. | Nadia Fanchini | ITA | 1:19,51 |
25. | Ilka Stuhec | SLO | 1:19,52 |
26. | Fabienne Suter | SUI | 1:19,53 |
27. | Francesca Marsagalia | ITA | 1:19,57 |
28. | Stephanie Venier | AUT | 1:19,61 |
. | Stefanie Moser | AUT | 1:19,61 |
30. | Marie Marchand-Arvier | FRA | 1:19,68 |
Weltcup-Wertungen
Damen – Gesamtwertung nach 9 Rennen:
1. Lara Gut (SUI) 482 2. Tina Weirather (LIE) 445 3. Maria Höfl-Riesch (GER) 437 4. Anna Fenninger (AUT) 405 5. Tina Maze (SLO) 230 6. Mikaela Shiffrin (USA) 220 7. Elisabeth Görgl (AUT) 181 8. Dominique Gisin (SUI) 180 9. Kajsa Kling (SWE) 172 10. Elena Fanchini (ITA) 165 11. Marianne Kaufmann-Abderhalden (SUI) 159 12. Marie-Michele Gagnon (CAN) 157 13. Nicole Hosp (AUT) 154 . Viktoria Rebensburg (GER) 154 15. Jessica Lindell-Vikarby (SWE) 150 Weiter: 17. Kathrin Zettel (AUT) 112 21. Regina Sterz (AUT) 90 22. Cornelia Hütter (AUT) 87 24. Andrea Fischbacher (AUT) 86 25. Stefanie Moser (AUT) 82 26. Nicole Schmidhofer (AUT) 76 39. Christina Ager (AUT) 50 40. Ramona Siebenhofer (AUT) 46 45. Stefanie Köhle (AUT) 42 52. Eva-Maria Brem (AUT) 28 70. Alexandra Daum (AUT) 12 79. Stephanie Venier (AUT) 7
Super-G (3):
1. Lara Gut (SUI) 236 2. Anna Fenninger (AUT) 200 3. Tina Weirather (LIE) 180 4. Nicole Hosp (AUT) 127 5. Kajsa Kling (SWE) 116 6. Elisabeth Görgl (AUT) 100 7. Dominique Gisin (SUI) 80 8. Maria Höfl-Riesch (GER) 76 9. Marie-Michele Gagnon (CAN) 66 10. Ilka Stuhec (SLO) 64 11. Nadia Fanchini (ITA) 56 12. Viktoria Rebensburg (GER) 56 13. Tessa Worley (FRA) 55 14. Regina Sterz (AUT) 50 15. Fabienne Suter (SUI) 49 Weiter: 18. Stefanie Köhle (AUT) 42 22. Nicole Schmidhofer (AUT) 35 30. Cornelia Hütter (AUT) 26 31. Andrea Fischbacher (AUT) 22 34. Stefanie Moser (AUT) 15 39. Ramona Siebenhofer (AUT) 9 40. Stephanie Venier (AUT) 7
Mannschaft Damen (9):
1. Österreich 1458 2. Schweiz 1086 3. Deutschland 740 4. Schweden 549 5. Italien 505 6. USA 492 7. Liechtenstein 445 8. Slowenien 362 9. Frankreich 296 10. Kanada 282 11. Norwegen 175 12. Spanien 59 13. Finnland 10 14. Tschechien 3
Nationencup (17):
1. Österreich 2726 2. Schweiz 1596 3. Italien 1186 4. Frankreich 1053 5. USA 1000 6. Deutschland 893 7. Norwegen 808 8. Schweden 640 9. Kanada 532 10. Liechtenstein 445 11. Slowenien 373 12. Kroatien 82 13. Finnland 68 14. Spanien 59 15. Slowakei 18 16. Japan 12 17. Russland 10 18. Tschechien 10
(APA/red)