Staatspreis für Literaturkritik für Erich Klein
“Mit ebenso großer Beharrlichkeit wie Genauigkeit nimmt sich Erich Klein der Literatur an. Seine Arbeit als Kritiker ist dem Entdecken des Unbekannten ebenso verpflichtet wie der uneitlen Auseinandersetzung mit dem Etablierten”, heißt es in der Jurybegründung. “Dass Literaturkritik, wenn sie sich ernst nimmt, aus einem emphatischen Verhältnis zum geschriebenen Wort kommt, ist in seiner Arbeit aufs Beste und in jeder Hinsicht bewiesen.”
Klein, der Philosophie und Germanistik in Wien studierte, lebte 1990-99 in Moskau und arbeitet seit 2000 als freier Übersetzter, Publizist, Kurator und Redaktionsmitglied der Literaturzeitschrift “Wespennest” in Wien. Er hat zahlreiche Beiträge u.a. für “Falter”, “Standard” und den Radiosender Ö1 verfasst und neben Übersetzungen aus dem Russischen (u.a. von Olga Sedakova, Timur Kibirov, Alexander Pjatigorskij und Dmitrij Prigow) auch Sachbücher wie “Die Russen in Wien. Die Befreiung Österreichs”, “Denkwürdiges Wien” oder “Graue Donau, schwarzes Meer” publiziert.