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Künstler für eigene Kulturministerien

Literat Gerhard Ruiss unterstützt die Forderung
Literat Gerhard Ruiss unterstützt die Forderung
Anlässlich der aktuellen Koalitionsverhandlungen in Österreich und Deutschland fordern Künstler und Kulturschaffende beider Länder jeweils die Schaffung eines eigenständigen Ministeriums für ihren Bereich. In Österreich wurden Kanzler Faymann und Vizekanzler Spindelegger insgesamt 1.235 Unterschriften einer entsprechenden Initiative überreicht.


Die Erneuerung der Forderung in Österreich wurde am Montag auch von einigen konkreteren Ansagen begleitet. Der Anspruch sei, die auf zahlreichen Ministerien verteilten Kulturaufgaben (wie die Auslandskultur, das Urheberrecht, etc.) in einem Haus zusammenzuführen. “Eine Fächerkombination mit Medien, Netzpolitik und Wissenschaft und Forschung wäre durchaus wünschenswert, da in diesen Bereichen zahlreiche Kunst- und Kulturaufgaben wahrgenommen werden”, hieß es in einer Aussendung des Literaten Gerhard Ruiss.

In Österreich war die Kultur bisher dem Unterrichtsministerium beigestellt, die Verhandlungen für den Kulturbereich werden nun unter dem Vorsitz der bisherigen Frauenministerin Heinisch-Hosek (SPÖ) und des Salzburger Landeshauptmanns Haslauer (ÖVP) geführt. In Deutschland war der Kulturstaatsminister im Rang eines Staatssekretärs dem Kanzleramt zugeordnet, die Kulturagenden werden unter dem Vorsitz von Michael Kretschmer (CDU) und Klaus Wowereit (SPD) verhandelt.

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