Global-Player eröffnete in Lustenau Europa-Zentrale

Von Vorarlberg aus wickelt der in Sao Paulo heimische Konzern alle seine internationalen Geschäfte außerhalb Brasiliens ab. Die Fibria International Trade GmbH ist mit einer der Hauptakteure der brasilianischen Wirtschaft. Mit einer Jahresproduktion von über 5 Millionen Tonnen ist das Unternehmen der größte Zellstoff-Produzent der Welt. Neben dem Firmenhauptsitz in Sao Paulo ist das Unternehmen in den USA und in China vertreten und beschäftigt weltweit rund 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr erreichte der Konzern einen Umsatz von rund drei Milliarden US-Dollar. Seinen Holzbedarf deckt das Unternehmen ausschließlich aus erneuerbaren Wäldern, aus Plantagen, zu denen auch ein eigener Forstbereich in der Größe von 958.000 Hektar zählt. Das entspricht fast der vierfachen Fläche Vorarlbergs.
Landtagspräsidentin Gabriele Nußbaumer begrüßte die Entscheidung des Konzerns, seine Europa-Zentrale in Lustenau zu errichten: „Wir freuen uns, dass die Fibria International Trade GmbH sich für unser Land entschieden hat und hier fast 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftig. Mit dem weltweit größten Zellstoff-Produzent Fibria, der 40 Prozent seiner Produktion nach Europa exportiert, erhielt der Wirtschaftsstandort Vorarlberg einen erfreulichen Zuwachs, der unsere Stellung als Exportland Nr. 1 festigt.”
Von Lustenau aus werden alle internationalen Geschäfte des börsennotierten Unternehmens außerhalb von Brasilien abgewickelt. Für die Standortwahl in Lustenau waren die Nähe zu Deutschland, Norditalien, zur Schweiz und zu den Flughäfen Zürich und München maßgebend.