Facebook-Hetze: Strache ortet Verschwörung

“Der seit gestern breit getrommelte ‘Facebook-Skandal’ könnte eine zwischen diversen Medien und den Parteisekretariaten unserer Mitbewerber abgesprochene Aktion gewesen sein”, postete der Parteichef am Donnerstag auf seiner eigenen Seite im sozialen Netzwerk. Nachsatz: “Teilweise ist die Dramaturgie ein wenig durcheinander geraten…”
Wahlcountdown: Noch 38 Tage
NACKT: Die Parteichefs Heinz-Christian Strache und Frank Stronach haben es geschafft, international Schlagzeilen zu machen. Allerdings nicht mit Inhalten, sondern mit ihrem Nackt-Duell. Die oben- bzw. fast-ganz-ohne Fotos von Stronach und Strache haben nicht nur in der kanadischen Heimat des Milliardärs für Aufsehen gesorgt, sondern auch in irische, amerikanische und britische Medien Eingang gefunden.
SAUBER: Die Anti-Rassismus-Initiative ZARA veranstaltet zusammen mit wienXtra, dem Verein Wiener Jugendzentren und der Bundesjugendvertretung, eine “clean politics”-Kampagne für einen Rassismus-freien Wahlkampf. In den kommenden Wochen werden “clean politics”-Aktivisten Wahlveranstaltungen besuchen, wahlwerbende Politiker mit den Inhalten und Forderungen der Kampagne konfrontieren und sie auffordern, den “clean politics”-Button als Symbol ihrer Unterstützung zu tragen.
KURZ: Parteigründer Frank Stronach hat kürzlich erklärt, dass er bei der Wahl auf all zu junge Kandidaten verzichtet habe, weil das “Team Stronach” “Menschen mit Erfahrung” brauche. Nun gesteht er aber in der aktuellen Ausgabe der Illustrierten “News”, dass er gerne den Jung-Star der ÖVP, Staatssekretär Sebastian Kurz, in seinem Team gehabt hätte, dieser ihm aber eine Abfuhr erteilt habe.
DANEBEN: Der außenpolitische Sprecher des Team Stronach, Christoph Hagen, hat sich darüber empört, dass Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) bei seinem Italien-Besuch den italienischen Ex-Premier Silvio Berlusconi beleidigt hätte. Das Problem dabei: Faymann war gar nicht in Italien. Die Aussagen, wonach Berlusconi kein Garant für Stabilität sei, machte Faymann beim Besuch des italienischen Ministerpräsidenten Enrico Letta in Wien. Hagen forderte Faymann auf, sich nicht in inneritalienische Angelegenheiten einzumischen.
Stimme(n) zum Tag:
“Wir haben an sich nichts zu verschenken und wir schenken auch reinen Wein ein.” – Grünen-Chefin Eva Glawischnig verweigert Wahlzuckerln.
(APA)